Mit Feuereifer bei der Wehr
Seit drei Jahren gibt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Eppishausen mit Carina Steber den ersten weiblichen "Löschmann". Die Tochter von Kommandant Johann Steber aus dem Eppishauser Ortsteil Weiler tritt voll in die Fußstapfen ihres Vaters. Die 19-Jährige hat in den letzten drei Jahren alle Facetten des Feuerwehrdienstes durchlaufen.
Erst Gärtnerin, dann Landwirtin
Carina Steber ist gelernte Gärtnerin und hat nun auf den Bauernhof ihres Vater Johann umgesattelt, da sie ihre Liebe zur Landwirtschaft entdeckt hat. Bereits mit 16 Jahren trat sie als erste Frau der Freiwilligen Feuerwehr Eppishausen bei. Seitdem war es ihr Wunsch, eine eigene Frauengruppe zu gründen. Da dies nicht gelang, rekrutierte Carina aus dem "Bauwagen Eppishausen" eine Burschengruppe, die gerne mitmachten, wollten sie doch ihr "schlechtes Image" bei der Bevölkerung, wie sie selber betonen, durch den freiwilligen Feuerwehrdienst etwas aufbessern.
Nachdem Carina Steber als Gruppenführerin ihrer Gruppe die Grundbegriffe des Löschwesens beigebracht hatte, begann man mit den Vorbereitungen zur Leistungsprüfung. Nach den neuen Richtlinien fanden acht Übungsabende statt, bei denen sie Unterstützung durch Wolfgang Heinzelmann, einem aktiven Löschmann erhielten.
Technische Fragen und Maschinenkunde
Unter den strengen Augen der Schiedsrichter Gerhard Schorer, Georg Böck und KBM Günther Heinrich fand nun die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Bronze statt. Nach technischen Fragen und Maschinenkunde ging es an diverse Knoten, Schläge und Halbmaste. Den Abschluss bildeten eine Löschübung und die Trocken-Saugprobe. Nach gut einer halben Stunde war alles überstanden und die Schiedsrichter verkündeten "14 Fehlerpunkte, alle haben bestanden", was bei den Feuerwehrneulingen Jubel auslöste. Zu den ersten Gratulanten gehörten Bürgermeister Erwin Habermann, Kommandant Johann Steber und Vorsitzender Georg Böck. Sie sprachen Lob aus und freuten sich über den eifrigen Feuerwehr-Nachwuchs. Als Anerkennung für die bestandene Prüfung gabs eine Brotzeit und zwei Freigetränke.
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