Nach Jahren tanzen wieder die Schnitter
Was in Türkheim viele Besucher begeisterte, benötigt eine lange Vorbereitung. Was zu tun ist, und wie das alles gemacht wird, verraten einige der zahlreichen Mitwirkenden
Nach zehn Jahren hatten die Tänzerinnen und Tänzer ihn zum ersten Mal wieder im Programm: den „Schnitter-Tanz“. Der Heimat- und Volkstrachtenverein Türkheim hatte zum „Tanz um den Maibaum“ auf dem Schlossplatz eingeladen Für den Erfolg muss das ganze Jahr über viel geprobt werden. „Es ist eine Ehre, vor so vielen Leuten zu tanzen“, sagt Niklas, zehn Jahre alt. Seit fünf Jahren ist er schon dabei. Der „Riedelsberger Dreher“ ist sein Lieblingstanz. Auch seine große und seine kleine Schwester kommen einmal in der Woche zum Üben in das Vereinsheim. „Die Musik kommt dann von der DVD“, erzählt er, „aber vor den großen Auftritten trainieren wir mit Live-Musik. Wegen dem Tempo.“ Gefragt nach seinem Trachtengewand, und ob man da nicht immer wieder rauswachsen würde, erzählt Niklas vom Trachtenkleider- und Schuhlager oben im Vereinsheim, wo sich die Kids alle halbe Jahre neu einkleiden dürfen. „Die Muster auf unseren Kniestrümpfen, die gibt´s nur hier in Türkheim“, sagt er stolz.
Überhaupt die Trachten, vor allem die der Damen: eine Augenweide, und das verdankt der Verein der Trachtenwartin Andrea März. Sie ist außerdem Jugendwart, hat den 2. Vorsitz und wird bald zum zweiten Mal Oma. Seit 20 Jahren kümmert sie sich um die Schnitte, um den Stoff-Einkauf, berät und näht. Da gibt es für die Damen die „Schwäbische Festtagstracht“ mit Haube und vielen Schmuckelementen, in verschiedenen Farben. Diese Tracht war einmal das Kleid für den Kirchgang, man „zeigte, was man hat“. Die Jugend trägt das „Dirndlkleid“, gefertigt nach dem historischen Modell der „Schweizer Melkerin“.
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