Eine begehbare Predigt
Die Sankt-Lukas-Stiftung zeigt Kunstwerke von der Barockzeit bis zur Gegenwart in einmaliger Zusammenstellung
Bad Wörishofen Weit über die Grenzen der Kneippstadt hinaus bekannt ist die Sankt-Lukas-Stiftung für ihre Krippenausstellungen. Ganz bewusst wollte der Kunstsammler Bartholomäus Ernst seine Sammlung jedoch nie auf Darstellungen des Weihnachtsgeschehens beschränken. Zum zweiten Mal greift er in einer Ausstellung die Glaubensinhalte von Tod und Auferstehung Jesu Christi auf. „Wir möchten zeigen, dass die Sankt-Lukas-Sammlung einen Fundus für das ganze Kirchenjahr zusammengetragen hat“, erklärte Ernst bei der Eröffnung der Ausstellung zum Thema „Im Tod bezwang er den Tod und schenkte uns das Leben“. Bürgermeister Klaus Holetschek zeigte sich sehr angetan von der Zusammenstellung der Kunstwerke aus unterschiedlichen Epochen, Ländern und Kulturen: „Es ist nicht nur eine Ausstellung. Es geht um ein Fundament“, meinte der Bürgermeister nachdenklich. „Wenn wir sehen, wie in Japan zur Zeit ein Volk in großen Problemen ist, dann ist es wichtig, dass wir Hoffnung und Glaube in dieser Welt haben.“ Gleichzeitig hofft der Bürgermeister auf weitere Unterstützung der gemeinnützigen Stiftung: „Zustiftungen und Mäzenatentum sind dringend nötig, um dieses großartige Werk zu erhalten“, hob Bürgermeister Holetschek hervor.
Als Predigt und Verkündigung interpretierten Domkapitular Monsignore Harald Heinrich und Laudator Christian Schedler die Osterausstellung im Haus Bartholomäus. „Der christliche Glaube steht und fällt mit der Wahrheit des Zeugnisses, dass Christus von den Toten auferstanden ist“, zitierte Domkapitular Harald Heinrich aus dem neuen Jesus-Buch von Papst Benedikt.
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