Teure Gewinne
Der Traum vom großen Lottogewinn kommt immer mehr Menschen teuer zu stehen. "Täglich erreichen die deutschen Auslandsvertretungen in Spanien Anrufe von Bürgern, die Betrügern zum Opfer gefallen sind", warnt das Auswärtige Amt auf der Internetseite der deutschen Botschaft in Madrid.
Der Brief, den er vorlegen kann, trägt ebenfalls den Briefkopf einer spanischen Lotteriegesellschaft. Im Text wird ein erkleckliches Sümmchen versprochen: 615 810 Euro. Gewonnen mit der Losnummer 025.11464992.750. Es hätte mehr sein können, doch die Gesamtausschüttung musste - leider leider - durch 27 Glückspilze geteilt werden, wie der Unterzeichnende, der Vizepräsident der Lottogesellschaft, versichert. Alle Gewinner seien im Rahmen einer jährlichen Werbeaktion der Lotterie von einem Computer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden. Es macht also nichts, dass die Gewinnerin nie ein Los der spanischen Lottogesellschaft gekauft hat. Das Geld sei bereits bei einer Sicherheitsfirma hinterlegt. Ganz diskret solle man nun Kontakt mit der Auslandssachbearbeiterin dieses Unternehmens aufnehmen.
Wie das enden kann, zeigt wieder der Fall, der vor einigen Tagen bekannt wurde. Vom Agenten der Lotterie erfuhr die Frau, dass sie als Versicherung für den Geldtransfer 1850 Euro überweisen müsse. Später meldete sich der Agent mit einer weiteren Forderung über 9000 Euro für eine angebliche Steuer. Da wurde die Frau misstrauisch. Das Auswärtige Amt rät, auf derartige Angebote nicht einzugehen und die Polizei einzuschalten. Oft protzten die Täter mit gefälschten Zertifikaten spanischer Ministerien oder gäben sich als Notare aus. "Die Geschichten variieren", heißt es. "Letztendlich geht es aber immer darum, die Opfer zu einer Überweisung zu bewegen."
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