Vertrauen teuer bezahlt
Bad Wörishofen Um 23 500 Euro hat ein 64-Jähriger aus Bad Wörishofen eine pensionierte Lehrerin betrogen. Wegen Untreue in fünf Fällen ist er vor dem Amtsgericht Memmingen zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Außerdem muss er 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Allein aufgrund des Geständnisses, zu dem sich der 64-Jährige nach einer Absprache zwischen Richterin Sabine Schuhmaier, Staatsanwältin Sabine Krimmer und Verteidiger Michael Bogdahn durchgerungen hatte, kam es zu diesem "sehr milden Urteil", wie es die Richterin bezeichnete. Die Staatsanwaltschaft hat bereits ein neues Verfahren wegen Urkundenfälschung gegen den 64-Jährigen eingeleitet.
Zunächst deutete sich ein langer Verhandlungstag an. Denn der 64-Jährige versuchte alles zu bestreiten, verstrickte sich dabei aber immer mehr in widersprüchlichen Ausreden. Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Fälle angeklagt, in denen der heutige Rentner unterschiedlich hohe Summen von 2000 bis 10 000 Euro im Zeitraum 2002 bis 2005 vom Girokonto des Opfers auf sein Girokonto per Überweisung transferiert hat. Nach seinen Aussagen seien dies größtenteils Rückzahlungen eines zinsfreien Darlehens über 50 000 Euro an ihn gewesen, das jedoch nicht schriftlich festgehalten war. "Sie hat alle Überweisungen veranlasst und unterschrieben", gab er an. Seit 1984 hatte sich der Angeklagte als Vertrauensperson um die finanziellen Angelegenheiten der Frau gekümmert und dafür auch Vollmachten von ihr erhalten.
Ex-Polizist kam dem Mann auf die Schliche
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