Das Rote Haus von Bad Wörishofen und seine besondere Geschichte
Plus Bewohner waren die Stifter Dr. Alfred und Sonja Tienes, Musikdirektor Arthur Bauckner und die Geschwister Merz. Jetzt wurde das Rote Haus Bad Wörishofen saniert.
Wer ein rotes Holzhaus sieht, denkt vermutlich automatisch zuerst an Norwegen, Finnland oder Schweden. Dass sich ein solches auch in der Kneippstadt befindet, darf durchaus etwas verwundern. Bemerkenswert ist zudem, dass dieses Haus noch auf eine ganz besondere Historie verweisen kann. Erbaut wurde es nämlich schon im Jahre 1928 von dem bekannten Kneipparzt Dr. Alfred Tienes und seiner Frau Sonja, geb. Gomberg, die ebenfalls als Ärztin wirkte.
Gomberg war Jüdin und wurde in der damals russischen Ukraine geboren, heiratete 1906 ihren Mann und beide betrieben zuvor eine naturheilkundlich orientierte Praxis in Kassel. 1927 praktizierte Dr. Alfred Tienes in Bad Wörishofen im Hotel Viktoria. Daraufhin entschloss er sich, nach Bad Wörishofen umzusiedeln, und legte den Grundstein für das heutige Rote Haus. Gleichzeitig erbaute daneben Otto Thiemann, der Großvater des derzeitigen FCW-Vorsitzenden und Stadtrats Jürgen Thiemann, das jetzige Detmar-Haus. Nachfragen bei der Familie Thiemann klärten sogar die Frage nach der für hier ungewöhnlichen Farbe des Hauses. Christoph Thiemann aus Hamburg teilte mit: "Frau Dr. Tienes wünschte sich ein Holzhaus, das, wie sie es aus Russland gewohnt war, rot angestrichen ist." Dort wurden diese immer mit Ochsenblut rot gefärbt. Erbaut wurde es von der Lindauer Firma Georg Schneider.
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