Erschütterndes Geständnis im Bad Wörishofer Totschlagsprozess
Plus In Bad Wörishofen wurde eine Mutter mit 35 Messerstichen getötet. Vor Gericht gibt der wegen Totschlags Angeklagte nun eine Erklärung ab.
32 Minuten. So lange brauchte Rechtsanwalt Alexander K. Esser, um die schriftlich vorbereitete Einlassung seines Mandanten zu verlesen. 32 Minuten, die den Zuhörern im Gerichtssaal des Memminger Schwurgerichts ebenso wie dem Angeklagten Rusi I. einiges abverlangten: Mit gesenktem Kopf, in sich zusammengesunken verfolgte der schmächtige 28-Jährige, was sein Rechtsanwalt vorlas. Irgendwann konnte er dann die Tränen nicht mehr zurückhalten, als er noch einmal mitanhören musste, was er in der Nacht zum 28. März 2021 gegen 1 Uhr getan hat.
35 Mal wurde mit drei verschiedenen Messern auf die 35-jährige Velina F. eingestochen, sie starb noch am Tatort an ihren schweren Verletzungen. Wie es zu dieser grausamen Bluttat kommen konnte, versuchte Rusi I., der selbst kein Wort deutsch spricht, in der schriftlichen Einlassung zu erklären. Er habe keine zusammenhängende Erinnerung mehr, lediglich einzelne Bildsequenzen habe er noch im Kopf. „Ich fürchte, dass man mir unterstellen wird, dass ich dies nur vorschiebe, um meine Tat zu leugnen“, heißt es wörtlich in der schriftlichen Einlassung, die einem Geständnis gleichkommt. Aber er wolle seine Tat nicht leugnen, betonte Rusi I.: „Ich denke vielmehr, dass es so furchtbar ist, was ich getan habe, dass ich mich deswegen nicht mehr erinnere, da ich mit einer genaueren Erinnerung nicht weiter leben könnte.“
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