50 Jahre "Maria Königin"
Gerlenhofen Beim Pfarrfest kommenden Sonntag dreht sich alles ums Jubiläum. Im Mittelpunkt "Maria Königin", der mächtige Kirchenbau, Zeichen des Aufbruchs der ausgehenden 1950er Jahre, am Ortsausgang, östlich der B 19. Die katholische Gemeinde lädt ein zu Speis und Trank, zum Kirchenquiz und einer Fotoausstellung.
Bei letzterer geht es um Geschichte. Wie kam es zu einer solchen "Dorfkirche" für damals rund tausend Gläubige? Es gab doch die 500 Jahre alte St.-Wolfgangs-Kapelle am Ort. Das Wahrzeichen des Neu-Ulmer Stadtteils steht wegen Bauschäden heute ungenutzt da. 1958 war das anders. St. Wolfgang "platze aus allen Nähten", hieß es. Von den 200 Katholiken um die Jahrhundertwende 1899/1900 und den etwa 350 in den Dreißiger Jahren, stieg die Zahl nach Kriegsende durch den Zuzug der Heimatvertriebenen und den Katholiken aus Werzlen rasant an.
Gemeindemitglieder waren damals weitgehend identisch mit Kirchgängern und nicht nur die politische Gemeinde setzte auf Wachstum. 1958 übertraf die Filiale Gerlenhofen die "Mutter" Aufheim um das Dreifache. Ein Neubau musste her, in weitblickender Größe, um den wachsenden Anforderungen einer prosperierenden Gemeinde zu genügen. Mit einem Kirchenbauverein, der schon nach einem Monat 356 Mitglieder hatte, fing es am 19. Dezember 1956 an. Großzügige Schenkungen ansässiger Bauersfamilien sicherten den Bauplatz gegenüber dem Friedhof. Aber es gab Diskussionen um den Standort. Lag er vielleicht zu weit von der Ortsmitte? Trotzdem ging alles schnell. Im September 1958 war Spatenstich. Die Grundsteinlegung durch Dr. Joseph Freundorfer, Bischof von Augsburg, folgte im April 1959. Sie fand im Rohbau statt, im imposanten Rahmen, begeistert wahrgenommen im ganzen Ort.
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