Ariane Müller: Gute Aussichten für die Musical-Queen
Ariane Müller ist eine Hälfte des Duos Suchtpotenzial, das heute mit dem baden-württembergischen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wird – und bald ins Fernsehen kommt.
Um sich wie ein Punk zu fühlen, braucht es nicht viel. Für Ariane Müller genügt es schon, sich eine Gitarre umzuhängen. Oder auch im Peniskostüm durch die Straßen Berlins zu laufen. Das jedenfalls macht die Ulmer Musikerin mit ihrer Kollegin Julia Gámez Martin in dem Video zu „Penisneid“, der ersten Single ihres Projekts Suchtpotenzial. „Unsere Antwort auf Jahre Regietheater und Musical“, sagt Müller und grinst. Und offenbar eine, die ankommt: Suchtpotenzial werden heute Abend bei der Gala zum baden-württembergischen Kleinkunstpreis im Ulmer Roxy mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Freche, pointierte Texte und eingängige Melodien
Dass der Erfolg so schnell kommen würde, hätte die 33-jährige Müller nicht gedacht. Erst im Mai vergangenen Jahres hatten Suchtpotenzial ihren ersten Auftritt bei der „Open Stage“ im Roxy, wo Müller mit ihrer Band noch bis zum Sommer regelmäßig den Live-Karaoke-Abend „Roxy Horror Music Show“ gestaltet. Bei der „Open Stage“ entstand auch ein Großteil der Live-Videos, die auf der Internetplattform YouTube inzwischen tausendfach angeklickt wurden. Das Rezept von Suchtpotenzial: alltägliche Situationen, freche, pointierte Texte und eingängige Melodien. „Wir nehmen einfach die Themen, die uns beschäftigen, und machen Songs daraus“, erklärt Müller. Da geht es um die Liebe, um die aktuelle Singer-Songwriter-Schwemme oder – wie bei „Penisneid“ – um die Vorteile des männlichen Geschlechts beim Toilettengang. Keine Frage: Bei Suchtpotenzial darf es schon mal ein bisschen derber werden. Nicht umsonst hat sich das Duo dafür den Begriff „Alko-Pop“ ausgedacht.
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