Oper, Broadway und Calypso
Beim Konzert der Harmonia gab’s für die
Einen bunten Strauß an Melodien hatten vier Orchester der Harmonia für ihr traditionelles Herbstkonzert vorbereitet. Dem Publikum im Bürgerhaus bereiteten die Musikanten einen abwechslungsreichen Abend – für einen guten Zweck: Zwei Euro pro Eintrittskarte gingen an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.
Musical-Hits, Filmmusik und ein Ausflug in die Oper gehörten zum Programm dieses Abends, der für einen der musikalischen Leiter gleichzeitig Abschied war: Peter Müller, Dirigent des Blasorchesters der Harmonia, legt den Taktstock nieder – vorerst, wie es hieß. „Es ist ein Schritt, der uns nicht leicht fällt“, sagte Vorsitzender Stefan Theobald anlässlich der offiziellen Verabschiedung am Ende dieses rund dreistündigen Abends. Müller habe sich entschieden, in der nächste Zeit „beruflich und privat andere Schwerpunkte zu setzen“, so Theobald, „wir müssen diesen Wunsch respektieren“. Müller hatte die Kapelle während der vergangenen sieben Jahre geführt, ist seit insgesamt 20 Jahren als Dirigent tätig. Müller selbst machte wenig Worte um seinen Abschied, lobte die Musikanten: „Ihr seid eine tolle Truppe.“ Das hatten sie kurz zuvor eindrücklich unter Beweis gestellt. Ihr anspruchsvolles Programm enthielt farbenreiche Tonmalereien wie „The Saint and the City“, eine Komposition, die den sagenumwobenen Kampf einer niederländischen Stadt gegen einen feuerspeienden Drachen und die Rettung durch den Erzengel Michael erzählt. Als weiteres Highlight des Konzerts kann „Carmen Fantasy“ gelten, ein kurzweiliges, vom Orchester mit großer Spielfreude vorgetragenes Arrangement der berühmtesten Partien aus der Oper George Bizets. Besonders die Riege der Schlagwerker meisterte dabei rasante Soli. Temporeich ging es zuweilen auch bei der Jugendkapelle „Wita“ zu: Die knapp 50 Musiker aus Aufheim, Wullenstetten und Illerberg warteten etwa mit Hits aus dem Musical „Tarzan“ auf. Einen Jubelsturm erntete Solist Dennis Dietl für seine technisch und musikalisch versierte Interpretation von „Memory“ aus dem Musical „Cats“ auf dem Saxofon. Dirigent Rani Rezek hatte zudem eine eindrucksvolle Bearbeitung von „Jesus Christ Superstar“ ausgewählt. Mit drei reizvollen Stücken trat die Akkordeongruppe unter Astrid Schmidt auf: Unter anderem beschrieben sie akustisch zwei gegensätzliche Bilder im Werk „Kontraste“ des gebürtigen Ulmers Hermann Illenberger. Beschwingt ging es bei „Calypso Fever“ zu, das durch Harry Belafonte berühmt gewordene Songs zitierte. Den fröhlichen Auftakt hatten die jüngsten Orchestermusiker, die „Notenflöhe“ unter Leitung von Jutta Münzenrieder gebildet. Sie zeigten mit ihrem engagierten und ausgeglichenen Zusammenspiel unter anderem bei „Hawaii Five-O“, dass sich die Harmonia um ihren Nachwuchs keine Sorgen machen muss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.