Bauch an Bauch
Das „Elefantentreffen“ der Kabarettisten Ottfried Fischer und Lizzy Aumeier im Ulmer Zelt bietet flache Gags statt tiefgründiger Satire. Doch seinen Applaus verdient sich das Duo redlich.
Aumeier und Fischer verbindet aber mehr als die barocke Figur. Beide erlitten in den vergangenen Jahren schwere Schicksalsschläge. Die gebürtige Oberpfälzerin wurde 2010 bei einem Autounfall so schwer verletzt, dass sie jahrelang im Rollstuhl auftreten musste; der einstige „Bulle von Tölz“ leidet an Parkinson. Doch während Aumeier inzwischen wieder auf eigenen Beinen stehen kann, kann Fischer die Zeichen seiner Krankheit nicht mehr verstecken. Fahrig wirkt er bisweilen auf der Bühne, sein bekannt schnelles Mundwerk bringt oft nur schwer verständliches Nuscheln hervor. Doch auch damit geht das Duo erstaunlich offen um. „Das wäre eine gute Pointe gewesen, wenn wir sie verstanden hätten“, sagt dann Aumeier.
Es ist nicht mehr der angriffslustige Otti Fischer früherer Tage, der da im ausverkauften Zelt zu erleben ist. Doch von der Kollegin sanft geleitet, lässt er seinen Witz mehr als nur aufblitzen. Das „Elefantentreffen“ ist freilich kein politisches Kabarett, sondern eher eine Gag-Schlacht nach Aumeier-Manier, da geht es nicht um TTiP oder Flüchtlinge, sondern um Sex, Kirche und Prominente. Wie ein Programm fühlt das nie an, eher wie ein launiges Witze Erzählen in vertrauter Runde. Und mit nicht immer ganz taufrischen Gags. „Was der Papst so gar nicht mag, sind Glückwünsche zum Vatertag“, reimt Aumeier. Und Hoeneß sitze nur im Knast, weil er versucht habe, das Geld an Blatter vorbeizuziehen, mutmaßt Fischer.
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