Blöd ist auch nicht besser
Der Jugendclub Schauspiel zeigt im Podium „Die Schildbürger oder Der schnelle Weg zur Dummheit“. Ein geist- und temporeiches Stück, das auch neue Trends thematisiert
Wer Talente und Fähigkeiten hat, die andere nicht haben, von dem wird mehr erwartet als von anderen. Aber lebt es sich nicht netter und bequemer als Standard-Mensch mit Standard-Leben und Standard-Job? In einer kleinen Stadt ist die Hälfte der Bewohner auf Geschäftsreise; die andere Hälfte – vornehmlich Frauen – ärgert sich, von der Stadtverwaltung über die Bildung und Erziehung der Kinder bis hin zur Müllabfuhr alle Aufgaben alleine bewältigen zu müssen. Und auch die Abwesenden sind nicht glücklich. Sie möchten lieber zuhause sein und sich um die Familie, die Freunde und das Häuschen kümmern. Als zwei Abgesandte des Großmoguls von Stambul im Städtchen erscheinen und einen Auftrag zum Bau eines Staudamms vergeben sollen, fällt die Entscheidung: Künftig will man sich im Städtchen dumm stellen. Wer sich dumm stellt, hat es leichter und muss weniger arbeiten.
Angelehnt an die Erzählung „Die Schildbürger bauen ein Rathaus“ haben Corinna Merker, Christian Streit und Dramaturg Martin Borowski mit 15 Mitgliedern des Jugendclubs Schauspiel des Theaters Ulm in den vergangenen Monaten „Die Schildbürger oder Der schnelle Weg zur Dummheit“ entwickelt. Das Stück ist eine Abfolge von Szenen, temporeich und mit Spielfreude auf die Bühne gebracht. Unter der Geschwindigkeit des Spiels und der Bilderabfolge leidet allerdings die Ausarbeitung der Ideen, die oft nur angedeutet sind.
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