Viel Lärm um den Schallschutz
Nur etwa 30 Elchinger wollen ihre Anliegen los werden. Dazu zählen der Lärmwall und die Christusfigur
Elchingen Etwa 30 der fast 10000 Elchinger Bürger und zehn Gemeinderatsmitglieder sind am Montag zur Bürgerversammlung gekommen. Dem mageren Plenum gegenüber saßen Bürgermeister Joachim Eisenkolb und fünf Verwaltungsmitarbeiter, die Rede und Antwort standen. Eisenkolb bezeichnete die finanzielle Lage der Gemeinde als „ernst, aber noch nicht dramatisch.“ Es könnten zwar die kommunalen Pflichtaufgaben wie Unterhalt der Schulen und Straßen, die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung, des Feuerschutzes und der ordnungsgemäßen Bestattung erledigt werden. Bei den freiwilligen Aufgaben, wie der Förderung von Kultur und Vereinswesen würden in den kommenden Jahren Einschnitte notwendig werden. „Dabei stellte ich gerade erst am Wochenende wieder fest, dass diese Botschaft in den Köpfen vieler Vereinsverantwortlicher noch nicht angekommen ist“, bemerkte Eisenkolb. Er bezog sich dabei offensichtlich auf einen von ihm abgelehnten Antrag der Arbeiterwohlfahrt, die für Sonderausgaben um einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro gebeten hatte.
Dann hatten die Bürger das Wort: „Wie steht es mit dem Schallschutz an der A7?“, fragte ein lärmgeplagter Unterelchinger, in dessen Schlafzimmer nachts 72 Dezibel gemessen wurden. Das Material für den Lärmschutzwall und dessen Transport würden beim Ausbau der Bahntrasse nach Stuttgart zwar kostenlos bereitgestellt und eventuell auch verbaut, erklärte Eisenkolb. Das Problem sei aber der Grunderwerb für den am Fuß 43 Meter breiten Wall. Da müssten entlang der A7 ganze Felder überbaut werden – doch die Grundstücksbesitzer zeigten zum größten Teil wenig Interesse an einem Verkauf. Die Gemeinde will nun den Versuch eines freiwilligen Neuordnungsverfahrens vorschlagen, „aber wenn nur einer Nein sagt, stirbt der Lärmschutzwall“, so Eisenkolb.
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