Neue, schöne Horizonte
Das Junge Vokalensemble Ulm zeigt in der Petruskirche, wie anregend und sinnlich die Musik der Gegenwart sein kann
Wer sich nicht vor neuen musikalischen Horizonten fürchtet, den belohnte der Besuch des Vokalkonzerts „Magnificat“ des Jungen Vokalensemble Ulm reichlich. Denn neben Vokalwerken der Vergangenheit hat es sich das seit 2011 existierende Ensemble, unter Leitung von Stefan Glasbrenner, zum Markenzeichen gemacht, melodische zeitgenössische Vokalkunst zum Klingen zu bringen.
Und so stand beim diesjährigen Frühjahrskonzert das titelgebende „Magnificat“ des Dänen Fredrik Sixten auf dem Konzertprogramm. Ein in Melodien und Hymnen schwelgendes, knapp 15-minütiges Werk, bei dessen Umsetzung die Sänger durch Organist Andreas Weil und das Blechblasensemble „Blechimpuls“ verstärkt wurde. Drei Sätze ließen sich ausmachen: Ein überschwänglich-feierlicher Einstieg mit heiteren Blechbläsereinsätzen, jubilierender Orgel und geradezu vom Swing angehauchten Passagen für die Sänger. Ein eher zurückhaltender Mittelteil eröffnete mit einer schlanken Bläserfanfare, in die sich zuerst die Frauenstimmen, dann der ganze Chor einfügte. Den Abschluss bildete die Reprise des Eingangsthemas, im Tempo noch ein wenig forcierter, pointiert auf das abschließende „Amen“ zugespitzt. Ein höchst anregendes und fantasievolles Stück, das eindrucksvoll demonstriert, dass zeitgenössische Musik keinesfalls eine schwer verdauliche Angelegenheit ist.
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