Das Schweigen des Ralf S.
Memmingen/Buch Sein Schweigen hat er auch diesmal nicht gebrochen. Kein Wort zu den Tatvorwürfen kam dem vermutlichen Anführer der Autodiebe von Buch am ersten Verhandlungstag über die Lippen. Seit Freitag steht der 28-jährige Ralf S. als Hauptangeklagter vor der Großen Strafkammer des Memminger Landgerichts. Ihm wird zur Last gelegt, als Kopf einer fünfköpfigen Diebesbande Autos der Ingolstädter Marke Audi im großen Stil aus einem Autohandel im Bucher Ortsteil Ritzisried gestohlen zu haben.
Während vier der fünf Angeklagten, darunter der zweite Hauptbeschuldigte Ronny B., bereits in einem ersten Verfahren alle Vorwürfe der Anklageschrift eingeräumt hatten und zu Freiheits- und Bewährungsstrafen verurteilt worden waren, muss Ralf S. nachsitzen. Der Mann aus Sachsen-Anhalt hatte sich anders als seine Komplizen geweigert, ein Geständnis abzulegen. Zusätzlich wird er beschuldigt, Meineid begangen zu haben. Jetzt kehrte der 28-Jährige auf die Anklagebank zurück. Allerdings nicht für lange.
Gleich zu Beginn der Sitzung verlas Verteidiger Holger Gläser aus Halle-Bitterfeld einen Antrag auf Aussetzung der Verhandlung. Der Rechtsanwalt warf der Staatsanwaltschaft wie schon bei der ersten Verhandlung vor, nicht alle Akten vorgelegt zu haben. Unter anderem fehlten einige Vernehmungsprotokolle von Zeugen des Bucher Autohandels, beschwerte er sich.
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