Das derzeitige Wetter sorgt bei den meisten für Unbeschwertheit und Leichtigkeit. Am besten lässt sich dies natürlich am See oder im Biergarten genießen.
Achtung, es folgt gleich ein fürchterliches Fremdwort – bitte lesen Sie trotzdem weiter: Es lautet „Zönästhesie“ und beschreibt im weitesten Sinne so etwas wie das eher geläufige „Lebensgefühl“. Damit lässt sich höchstens auf Mediziner-Partys protzen, beim gemeinsamen Grillabend kommt es selbst nach dem Genuss von reichlich kaltem Wasser mit Hopfenaroma eher nicht so gut an zu sagen: „Dieser Wahnsinnssommer, echt eine tolle Zönästhesie!“ Das klingt eher nach einem entzündlichen Darmleiden.
Deshalb bleiben wir beim guten alten Lebensgefühl – auch wenn das ein Wort ist, das offenkundig vielerlei Herren dient. Wer den Begriff ein wenig durch die Weiten des Internets verfolgt, stößt etwa auf einen Friseur namens „Lebensgefühl“. Normalerweise heißen die doch heute eher „Schnittstelle“, „Wellkamm“, „Salon Haarley“, „Vielhaarmonie“ oder „Haarem“. Mit „Lebensgefühl“ werben Fahrradhändler, ein Motivationstrainer („für das Business-Lebensgefühl“) oder Christian Lindner, dessen „Lebensgefühl Demokratie“ ihn zur FDP geführt habe.
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