Ein Festtagsschmaus für Obdachlose im Ulmer Übernachtungsheim
Plus Viele Menschen in Ulm können sich ein Festmahl zu Weihnachten leisten – aber nicht alle. Chefkoch Alexander Junker zaubert deshalb für Obdachlose ein Menü.
Ente mit Blaukraut und Knödeln, ein typisches Weihnachtsessen. Die meisten Menschen in Ulm können sich ein solches problemlos leisten – aber nicht alle. Für manche ist so ein Festtagsschmaus, bei dem es zum Dessert noch Mousse au Chocolat gibt, unerschwinglich. Zum Beispiel für Obdachlose. Umso glücklicher war eine Reihe von ihnen, als sie kurz vor Weihnachten mit diesem feinen Essen im Ulmer Übernachtungsheim verköstigt wurde. Kostenfrei und zubereitet vom Chefkoch des Seminaris-Hotels in Bad Boll, Alexander Junker, der früher in Ulm tätig war, sowie den guten, längst im Rentenalter befindlichen Küchenfeen Renate Unseld und Liesl Weyhing, die bereits seit Jahren für jene kochen, die kein oder kein richtiges eigenes Dach über dem Kopf haben.
Chefkoch Alexander Junker kocht Ente mit Knödeln für Obdachlose
Der wohl immer gut gelaunte Alexander Junker hat sich offensichtlich mit den etwas beengten Verhältnissen in der Küche des Übernachtungsheims angefreundet. Zum dritten Mal ist der sozial eingestellte Küchenmeister in diesem Jahr im Heim, um Obdachlosen mit leckeren Speisen etwas Gutes zu tun. Völlig unkompliziert und sicher bewegt er sich zwischen Herd, Kochtöpfen und Backofen hin und her, hat alles im Blick und unter Kontrolle. Gut, die halben Enten hat er im Hotel vorgegart, aber nun müssen sie im Convectomat, dem großen Ofen, knusprig gebraten werden. „Die Küche hier ist nicht groß, aber alles Notwendige ist vorhanden und kochen ist kein Hexenwerk“, sagt der Meisterkoch, der hier auf alles Exotische verzichtet: „Pfeffer, Salz und frische Kräuter reichen aus.“ Trotzdem hat er die Entenhälften noch mit etwas Paprika eingerieben, um ihnen eine schönere Farbe zu geben. Damit sie innen saftig bleiben, liegen die Geflügelteile in einem Sud mit Äpfeln, Zwiebeln und Orangen.
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