Eine Alternative zum Pflegeheim
Ulm (eff-) - Zum Jahresende eröffnen die Paritätischen Sozialdienste am Michelsberg die "Schillerhöhe" mit zwei Wohngruppen für Demenzkranke. Der Unterschied zu anderen Pflegeheimen: Die Wohngruppen stellen einen Mittelweg zwischen der klassischen stationären Betreuung in Heimen und der ambulanten Pflege zu Hause dar. "In Ulm und Umgebung ist diese Wohnform einmalig", sagt Ute Bezner-Unsöld, Geschäftsführerin der Paritätischen Sozialdienste.
"Vorrang hat nicht die Pflege, sondern die Normalität", sagt Hans-Dieter Preißing, Projektmanager der Paritätischen Sozialdienste Ulm. Essen, was und wann sie wollen, schlafen, wann sie wollen: Die Bewohner sollen ihren Alltag so erleben, wie sie es von zu Hause gewohnt sind. Die Demenzkranken helfen auch bei der Hausarbeit mit - wieder ein Unterschied zum starren Alltag in Pflegeheimen. Die Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit der Mieter soll erhalten bleiben. "Ein Stück Familie wird durch Alltagsbegleiter ersetzt", sagt Preißing. Die Angehörigen sind aber weiterhin ein wichtiges Element. Sie können sich mit eigener Arbeit einbringen.
Unterstützt werden sie von professionellen Fachkräften. Morgens und abends kommt ein ambulanter Pflegedienst in das Heim. "Die Pflegequalität ist wichtig. Aber es ist nur ein Element", sagt Preißing. Automatisch und zwangsweise werde sich der Pflegeanteil bei den Demenzkranken erhöhen, wenn die Krankheit weiter fortschreitet, weiß Preißing. Daran werde das Konzept aber angepasst. Das Heim soll nicht nur eine "Zwischenstation" sein.
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