Eine Million für sauberes Wasser
Elchingen saniert die Kläranlage. Was geplant ist
Sauberes Wasser ist wertvoll – und teuer. Rund 900000 Euro will die Gemeinde Elchingen in den kommenden fünf Jahren unter anderem für die anstehenden Sanierungen des Klärwerkes im Gemeindeteil Unterelchingen ausgeben: Der Bau- und Umweltausschuss hat bei seiner jüngsten Sitzung ein großes Maßnahmenpaket verabschiedet. Im kommenden Jahr sollen zunächst der Gasspeicher saniert und anschließend die Stromregelung automatisiert werden. Etwa 290000 Euro sind dafür veranschlagt.
Die Automatisierung braucht man aus folgendem Grund: Dieses Jahr soll ein neues Blockheizkraftwerk für die Kläranlage kommen, wie Hauptamtsleiter Peter Botzenhard auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt. Zudem haben sich die Ausschussmitglieder einstimmig für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Anlage entschieden. Rund 6700 Euro soll der Strom aus eigener Erzeugung jährlich einsparen. Zusammen mit der Erneuerung der Steuerungsanlage, sprich dem Betriebssystem, wurden dafür 165000 Euro bereitgestellt. Noch in diesem Jahr soll die Photovoltaikanlage installiert werden. Durch die Automatisierung der Stromregelung wird entschieden, wann die Kläranlage auf welche Energie zurückgreift – entweder den Strom aus Sonnenenergie oder den aus Biogas.
2019 steht die Sanierung des Thalfinger Pumpwerks an der Nersinger Straße an. Dafür sind mehr als 90000 Euro veranschlagt. Für die Arbeiten an der Rechenanlage, die Grobstoffe aus dem Abwasser filtert, rechnen die Verantwortlichen mit etwa 119000 Euro. Rund 111500 Euro werden für die Sanierung der Sandbehandlungsanlage veranschlagt. Als letzte Maßnahme in der Agenda ist eine neue Innenauskleidung des Filtratspeichers vorgesehen. Dafür werden 120000 Euro berechnet.
Moderate Ausgaben über Jahre statt finanzielle Spitzen – dieser Leitspruch war der Grund, warum Elchingens Bürgermeister Joachim Eisenkolb die Sanierungsmaßnahmen über ein halbes Jahrzehnt vorausplanen ließ. (anbr/az)
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