
Gemeinderat
Elchingen plant Klostermuseum

Elchinger Gemeinderat gibt 25000 Euro teure Machbarkeitsstudie in Auftrag
Die Schätze sind vorhanden. Was fehlt, ist ein Aufbewahrungs- und Ausstellungsort – ein Museum für Elchingens Zeugnisse einer fast 900-jährigen Klostergeschichte und der vor über 500 Jahren herrschenden Reichsabtei Elchingen, deren Abt als Reichsprälat einen Sitz im Reichstag des Heiligen Römischen Reiches einnahm.
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Nun gab der Elchinger Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie für ein geplantes Elchinger Klostermuseum in Auftrag. Die Empfehlung dazu gab die Landesstelle für die nicht staatlichen Museen in Bayern, die 10000 der insgesamt 25000 Euro Kosten für die Studie übernimmt.
Sie soll anhand des vorhandenen Museumsschatzes aufklären, nach welchen Themen ein künftiges Museum geordnet werden könnte, wie umfangreich die benötigten Ausstellungsflächen sein müssten, wie hoch die Investitionskosten und die laufenden Kosten wären und welche Gebäude in Elchingen als Museumsstandort infrage kämen.

Favorisiert wird dabei das Gebäude der Grundschule Oberelchingen. Dieses würde frei werden, wenn die Grundschüler nach der Sanierung der Mittelschule umziehen würden. Im Gespräch waren auch das Oberelchinger Pfarrhaus und das Antoniusheim, die aber wegen der Bausubstanz und wegen des baulichen Zuschnitts eher nicht infrage kommen. Ein vollwertiges Museum würde nach Berechnungen des Landratsamtes etwa 720000 Euro kosten. Als Alternative ist ein kostengünstigeres „Schaudepot“ mit kleineren Ausstellungsflächen denkbar.
Nach Andeutungen des Europaabgeordneten Markus Ferber könnten für das Museum auch Zuschüsse aus dem Leader-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes fließen. (mde)
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