"Großer Verlust fürs Rathaus"
Weißenhorn Er hat die Menschen nach eigenen Worten "von der Wiege bis zur Bahre" begleitet: Alban Haggenmiller. Der 62-jährige Oberamtsrat wurde gestern von Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt in den Ruhestand verabschiedet. "Das ist ein großer Verlust für das Rathaus", sagte das Stadtoberhaupt und sprach ihm seinen Dank für die langjährige Tätigkeit aus. Der geschäftsleitende Beamte war mehr als drei Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung beschäftigt.
Alban Haggenmiller kam am 1. Januar 1976 ins Rathaus. Der gelernte Schlosser stieg über den Zweiten Bildungsweg in den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst ein. Er arbeitete zunächst in Pfuhl unter Bürgermeister Karl Salzmann und kam dann als Inspektor nach Weißenhorn. Seit 1982 war Haggenmiller geschäftsleitender Beamter im Rathaus. Sein Tätigkeitsfeld war vielfältig. Es umfasste das Personal- und Schulwesen, betreute hier die Städtische Realschule und die Musikschule, war für die Kindergärten und den Aufbau der Stadtbücherei zuständig. Fendt sagte, dass Haggenmiller Vermittler zwischen Bürgermeister, Bürger und Personal war und fügte an: "Das ist eine sehr schwierige Aufgabe." Haggenmiller habe ihn stets mit Rat und Tat unterstützt, hob Fendt hervor. Besonders habe ihn ausgezeichnet, unbürokratische Lösungen zu finden. Statt viele Briefe zu schreiben, habe er das Gespräch mit den Leuten gesucht.
Betriebsratsvorsitzender Peter Kaiser erklärte, Haggenmiller habe stets den Fort- und Weiterbildungsgedanken unterstützt. Er habe zu anderen Kollegen ein kameradschaftliches Verhältnis gepflegt, zu jüngeren Mitarbeitern sei er fast wie ein Vater gewesen. Weil er auch mit Zwangsräumungen zu tun hatte, legte Alban Haggenmiller seinen Kolleginnen und Kollegen als eine Art Vermächtnis ans Herz, den armen Menschen in der Stadt zu helfen, wenn sie in der Verwaltung Rat und Hilfe suchten.
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