Ein Stück vom Paradies
Schießener Gartenbauer blicken zurück
Einen Garten zu haben bedeutet, ein Stück des Paradieses zu besitzen – da sind sich die 293 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereines Schießen einig. Kürzlich haben sie in einer Jahresversammlung Bilanz gezogen. Dritter Bürgermeister Richard Baur bescheinigte den Gartenbauern, dass für sie der Umgang mit der Schöpfung in Form von Blumen, Obst und Gemüse eine elementare Freude sei. „Wir von der Gemeinde Roggenburg sind froh und glücklich, dass wir so einen engagierten Verein unser eigen nennen dürfen.“ Die Mitglieder pflegten und bepflanzten die Anlagen der Gemeinde – und verschönerten so das Ortsbild, lobte Baur.
Die vielfältigen Arbeiten der Mitglieder beschrieb Vorsitzender Armin Kast. So wurden etwa am Tag des Baums im Kindergarten Schießen eine große Kastanie gepflanzt oder gemeindliche Blumenbeete neu angelegt, das Dorfkreuz gepflegt und die Bachbrücke mit Blumenschmuck verschönert. Um die Linde in der Ortsmitte von Schleebuch wurde eine Sitzbank errichtet. Die Linde war im August 2013 ein Opfer des Sturmes geworden und auch die Bank zerstört. Nun wurde sie vom Verein erneuert. Bald soll eine Linde gepflanzt werden.
Acht Ladungen voller Reisig
Im März nahmen 15 Gartenfreunde am Schnittkurs für Obstbäume und Beerensträucher des Kreisfachberaters Rudolf Siehler teil. Acht Lastwagenladungen Reisig wurden nach dem Strauchschnitt am Friedhof in Schießen weggefahren. Im Pfarrgarten wurden zwei Obstbäume gepflanzt, die Kosten übernahm der Verein. Das Fräsen und Ansäen von Blumenrabatten steht noch an.
Wie jedes Jahr wurde der Saal im Bräuhaus von den Gartenbauern zur Jahresversammlung in ein Blumenparadies verwandelt. Über 100 Blumentöpfe, Gewürze oder Gemüsepflanzen gab bei der Blumentombola zu gewinnen. Gurken, Ranunkel, Thymian, Bellis, Rosen, Camelien, Geranien oder die „Schwarzäugige Susanne“ warteten auf Liebhaber. Jedes Los war ein Treffer – es gab viele glückliche Gesichter. (mde)
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