Guggenmusik: Das ist der Sound der Fastnacht
Plus Ohne die drei Guggenmusiken wäre die närrische Zeit im Landkreis ziemlich still. Für ihr Hobby nehmen die Mitglieder einiges auf sich – besonders jetzt zum Faschingsfinale.
Für sein Sousafon braucht Philipp Schneider Puste. Aber bevor er seine Riesentuba aus dem Instrumentenanhänger holen kann, der vor dem Oberelchinger Konstantin-Vidal-Haus parkt, muss er erst einmal die Luft anhalten. Blau war Schneider, den alle „Schnibbo“ nennen, schon vorher im Gesicht, jetzt kommen auch noch Weiß und Blau dazu. Einmal durchschnaufen. Dann legt sich der 30-Jährige eine Schablone über die zugekniffenen Augen. Der Kollege mit der Airbrush-Pistole sprüht ihm in der improvisierten Schminkkabine auch noch Sternchen aufs Gesicht. Dann blasen Schnibbo und seine rund 40 meist noch jüngeren Kollegen von der Blech Beat Gugga den Narren den Marsch. Sie führen den Zug mit dem Narrenbaum an, den Klosterberg hinunter.
Die Guggenmusik, deren Tradition aus dem Alemannischen kommt, ist beim Fasching im Kreis eine Attraktion und hat längst ihren festen Platz neben den traditionellen Narrenzünften – obwohl es mit der Blech Beat Gugga, den Bläach Gugga Fätzzer Altenstadt und den Weissahoarer Giggalesbronzern nur drei Formationen gibt. Anders als bei normalen Blaskapellen geht es bei der „Gugga“ nicht darum, wie gut man ein Instrument spielt. Weil es im Fasching gerne ein bisschen schief klingen darf. Bei den Elchingern, schätzt Schneider, musizieren zwar 80 Prozent der Mitglieder auch im Musikverein. Bei den Weißenhorner Giggalesbronzern ist das Verhältnis aber umgekehrt, wie Abteilungsleiter Daniel Bestle sagt: 75 Prozent seien absolute Laien. Er selbst spielt sein Sousafon seit 20 Jahren „nach Zahlen und Griffen“.
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