„Herzschlag“ überwindet Grenzen
Junge Roma aus Ungarn und Ulmer Schauspielschüler treten heute gemeinsam auf der Spatzenwiese auf
Ein Maler und sein erstes Bild, das er als 15-Jähriger schuf: Niemandem zeigt der Künstler Said dieses Werk – die Umrisse eines liebenden Paares, das dem Betrachter die Rücken zuwendet. Es ist des Malers wichtigstes Bild: weil es ihm Anstoß für sein eigenes künstlerisches Ausdrucksvermögen gab. Die beiden Liebenden auf dem Bild sind Djamila und Danijar. 58 Jahre alt ist Dschingis Aitmatows Novelle „Djamila“, das erste und bekannteste Werk des 2008 verstorbenen kirgisischen Schriftstellers. Als kulturelles Donaufest-Projekt unter der Gesamtleitung des Ulmer Musikers Uli Hahnel wird Aitmatows Novelle zum Musiktheater „Herzschlag“ – zu sehen heute im Theaterzelt auf der Spatzenwiese. Regie führt Sina Baajour.
„Herzschlag“ bringt – gefördert vom Land Baden-Württemberg – zehn Schauspielschüler der Ulmer AdK und zwei junge Roma, die das Ghandi-Gymnasium im ungarischen Pécs besuchen, zusammen. Projektziel ist eine Stärkung des Dialogs zwischen Roma und Nicht-Roma – wobei sich Ralf Rainer Reimanns junge Darsteller beim von der Europäischen Donau-Akademie und dem Rat der Donaustädte und -regionen initiierten Projekt „Duna Romani Luna“ (Die Welt der Roma an der Donau) ganz bewusst nicht für ein Flüchtlingsthema entschieden, sondern für ein Stück, das Emotionen um die Liebe zwischen Mann und Frau und die Heimat als Schwerpunkt setzt.
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