Hier entsteht Ulms neue Straßenbahn-Brücke
Ein 34 Meter langes und 72 Tonnen schweres Stahlteil wird demnächst auf der Brücken-Baustelle über die Gleise geschoben. Das erfordert echte Millimeterarbeit.
34 Meter lang und 72 Tonnen schwer ist der Koloss aus Stahl. Er wurde aus sechs Einzelteilen zusammengeschweißt, die per Schwertransport auf die Baustelle zwischen dem SWU-Gebäude und der alten Neutorbrücke geliefert wurden. An dicken Ketten an zwei Kränen hängt das Brückensegment auf der Montageplattform. Jetzt geht es an die Feinarbeit. Denn bis auf zwei, drei Millimeter genau muss der Träger aufgesetzt werden. Er ist das erste Stück der geplanten Kienlesbergbrücke, über die in zwei Jahren die Straßenbahn hoch zur Wissenschaftsstadt auf dem Oberen Eselsberg fahren soll.
„Der erste Verschub soll am 10. August sein“, schildert Projektleiter Thomas Harter. Dann wird das Brückenteil Zentimeter für Zentimeter über die Bahngleise geschoben, bis es auf zwei Stützen aufliegt und dort fixiert werden kann. Mit Schwerlastpressen an einem Gestänge wird das stählerne Ungetüm an seinen Platz gewuchtet, auf Teflonunterlagen und unter Einsatz von jeder Menge Schmierseife. Der nächtliche Einsatz muss minutiös vorbereitet werden. Denn die Zeit für das Einschieben des Brückenteils ist äußerst knapp bemessen. „Wir haben ganze fünf Stunden Zeit“, sagt Harter. Um das tonnenschwere Teil über den Gleisen bewegen zu dürfen, brauchen die Stadtwerke eine Genehmigung der Bahn. Denn während der Arbeiten dürfen keine Züge unten durchfahren. Die Sperrpause muss mindestens ein Jahr im Voraus beantragt werden. Würde bis zu dem genehmigten Termin etwas schief gehen, würde das die Bauherren arg in die Bredouille bringen.
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