Ein Leben auf der Schokoladenseite
Über 100000 Pralinen verlassen bei der Firma Lanwehr in Illertissen in Hochzeiten pro Tag die Produktion. Aus dem anfänglichen Handwerksbetrieb ist eine moderne Confiserie geworden – die nicht jedem Trend folgt.
Die Versuchung schiebt sich bei der Firma Lanwehr ratternd auf einem Fließband vorbei. Hunderte kleine Trüffelpralinen kullern über das Band, werden mit Schokolade überzogen und mit Garniergabeln „geigelt“ – erst mithilfe einer Maschine, dann per Hand. „Nur so bekommen sie ihre typische, von uns gewünschte Struktur“, sagt Andreas Lanwehr und schiebt sich eine der Pralinen in den Mund. „Je frischer sie sind, desto mehr Aroma haben sie“, erklärt der Confiseur und geht zum nächsten Tisch – vorbei an Gitterrollwägen und aufgetürmten Plastikkisten voll mit fertigen Trüffeln, Marzipan-Herzchen, Schoko-Mandel-Töpfchen oder Schwarzwälder-Kirsch-Pralinen.
140 unterschiedliche Sorten hat die Manufaktur derzeit im Sortiment. Illertissens Schokoladenseite liegt im Industriegebiet, umgeben von Kappsägenhersteller und Kunststoffverarbeiter. Ein Besuch in der Produktion in der Rudolf-Kurz-Straße ist ein bisschen wie eine Reise zurück in glückliche Kindertage. Als man mit großen Augen vor einem Topf mit geschmolzener Kuvertüre stand, den Duft einsog und heimlich den Finger in die sämige Masse eintauchte.
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