Scheeff: Genügend Aufträge sind da
Mängel an Produktionsanlage lösten offenbar verheerende Kettenreaktion aus
Nersingen Probleme in der Produktion führten offenbar zum Insolvenzantrag der Metallgießerei Scheeff. Wie ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Pluta auf Anfrage berichtete, liegen für die insgesamt 330 Mitarbeiter „mehr als genug“ Aufträge vor. Nach ersten Erkenntnissen des Teams der Pluta Rechtsanwalts GmbH, bringt eine „zentrale, jüngst erweiterte“ Anlage nicht den gewünschten Output. So hätten die zahlreichen Kunden, viele aus dem Automobilzulieferbereich, nicht mit den gewünschten Stückzahlen in der vereinbarten Zeit beliefert werden können. Die Folge: ausbleibende Zahlungen, mit denen aber kalkuliert wurde. Weitere Folge: Durch die Probleme habe die zehn Meter hohe Anlage öfter kostspielig umgebaut werden müssen. Statt effizienter Produktion am Stück habe Scheeff sich auf Teillieferungen beschränken müssen. Ob es sich bei der neuen Problemanlage um die größte „Formanlage“ Europas handelt, die, wie berichtet, für 13 Millionen Euro geplant war, konnte der Pluta-Mitarbeiter gestern nicht bestätigen.
Durch den Austausch der Formanlagen sollte es möglich gemacht werden, größere Teile zu gießen. Und dies auch noch in vielfacher Geschwindigkeit. Vergangenes Jahr konnte, wie berichtet, der Lastwagenriese Volvo-Scania als Kunde gewonnen werden, was aus Sicht der Geschäftsführung damals die Notwendigkeit der Investition unterstreiche. Mit diesem Auftrag war die Sammlung an Lastwagenkunden komplett: Künftig sollten alle in Europa hergestellten Brummis mit Bauteilen „Made in Straß“ die Werke verlassen. Doch offenbar stellte sich die Realität anders dar als auf dem Papier. Geschäftsführer Manfred Meier ließ gestern ausrichten, dass er vorerst keine Stellungnahmen abgeben wolle.
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