Kleiner Eingriff: Neue Ausstellung im Edwin-Scharff-Museum
Der Düsseldorfer Stefan Wissel setzt den Werken der Dauerausstellung in Neu-Ulm subtile und kluge künstlerische Kommentare entgegen. Die muss man manchmal erst suchen.
Groß, kräftig und nackt steht Edwin Scharffs Bronzeplastik „Junger Athlet“ seit Jahren auf ihrem Sockel im Innenhof des Edwin-Scharff-Museums. Doch irgendetwas ist jetzt anders: In der linken Hand, auf Höhe des Geschlechts, hält der Jüngling jetzt Schokolinsen. Kein Kinderstreich, sondern ein frecher künstlerischer Eingriff von Stefan Wissel. Und nicht der einzige: Unter dem Titel „Postproduktion“ tritt der Düsseldorfer an mehreren Stellen des Neu-Ulmer Museums in Dialog mit dessen Namensgeber und anderen Arbeiten der Dauerausstellung – für einen Zeitraum von vier Jahren.
Wissel hat Edwin Scharff und sein Werk sehr genau studiert. Schon zur Wiedereröffnung des Hauses am Petrusplatz gestaltete er einen ganzen Raum mit Arbeiten des gebürtigen Neu-Ulmers. „Ein richtig klassischer akademischer Bildhauer“, findet Wissel, der selbst ganz anders arbeitet: Für seine Installationen verwendet er auch alltägliche Materialien wie Kleiderständer oder industriell gefertigte Regalsysteme. Aber genau dieser Kontrast ist es, der die Begegnung zwischen diesen beiden Künstlern so interessant macht.
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