
Nonkonformismus in Versen

Beim Lyrikabend im Café d’Art präsentieren sich zwei sehr unterschiedliche Künstler dem Publikum
Mit einem Geständnis eröffnet Literaturwochen-Mitorganisator Florian L. Arnold den Abend: „Im letzten Jahr sagten wir: Mehr Lyrik geht nicht. Heute sagen wir: Mehr Lyrik geht doch!“ Bei der Veranstaltung, einer Zusammenarbeit mit dem Verein „KunstWerk“, im gut gefüllten Café d’Art in Neu-Ulm sind zwei Künstler zu Gast. Beide kommen aus Frankfurt am Main – doch sie sind sehr verschieden.
Den Anfang macht Martin Piekar, ein stämmiger Gothic mit langem Haar. Er schreibt Gedichte, die manchmal ziemlich wütend sind und explizite Sprache enthalten. „Wut wird in der Lyrik selten ausgedrückt“, sagt Piekar. Die Wut zielt häufig auf Politisches, seine Texte appellieren an die Zuhörer. Seine Inspiration zieht er, wie er Moderator Marcus Golling von der NUZ verrät, viel aus der Musik, einen Teil seines jüngsten Bandes „Amok perVers“ hat er auf einem Musikfestival geschrieben. Gedichte zu schreiben, bedeutet für ihn „auch mal Müll produzieren zu können“ – es sei ein Handwerk, das Übung braucht. Wenn er vorliest, beweist er seine Bühnenerfahrung, er spielt mit Lauten und Lautstärke, seine Texte leben vom Klang ebenso wie vom Inhalt.
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