"Zwei wie Bonnie und Clyde": So schrullig ist das neue Stück am Theater Neu-Ulm
Plus Chantal und Manni fühlen sich cool wie Bonnie und Clyde - doch beim Bankraub patzen sie wie Provinzkriminelle. So war die Premiere am Theater Neu-Ulm.
Welche bahnbrechende Veränderungen hätte das Leben nicht schon bereiten können, wenn nur nicht ein klitzekleines Problem im Wege gestanden wäre? Manch einer könnte über sich selbst hinauswachsen und wahrhaft Großes vollbringen: Die Klimakrise lösen, Covid-19 endgültig besiegen, Flüchtlingsströme eindämmen oder ... eine Bank überfallen. Letzteres mutet im Vergleich zu den anderen Vorhaben als banales Kinderspiel an, bei dem mit einem gewissen Maß an Skrupellosigkeit und krimineller Intelligenz eigentlich nichts schiefgehen dürfte. Aber genau an diesem letzten Punkt liegt das Problem! Es kann alles noch so exakt und minutiös durchgeplant sein, wenn der externe Datenspeicher in Person der Komplizin leer ist, scheitert noch das todsicherste Vorhaben. Das zeigt die neuste Inszenierung am Theater Neu-Ulm - die Komödie "Zwei wie Bonnie und Clyde".
Chantal und Manni auf Abwegen - am Theater Neu-Ulm
Zunächst: Es handelt sich um Comedy, jede Aufforderung zu einer kriminellen Tat verbietet sich hier von selbst. Doch wie gerne würden Chantal (Chiara Andes) und Manni (Fabian Dünow) nach Las Vegas; er in der Aussicht auf den großen Gewinn, sie auf Hochzeit. Allein, was fehlt, ist die finanzielle Basis für die Reise, bei Chantal zudem noch ein paar graue Zellen in der oberen Kopfhälfte. So fühlen sich die beiden zwar wie ihre Vorbilder Bonnie und Clyde, agieren aber wie hilflose Provinzkriminelle.
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