Neubaupläne alarmieren Anwohner
Stadt Neu-Ulm greift am Wiblinger Steig ein
Das Wohngebiet zwischen Ringstraße und Baumgartenstraße ist geprägt von älteren Einfamilienhäusern und großzügig bemessenen Grundstücken. Im Westen begrenzt von der Schießmauer, im Osten vom Wiblinger Steig, dazwischen viel Grün. Doch einige Anwohner befürchten, dass es mit der Beschaulichkeit bald vorbei ist. Denn manche der Grundstücke wecken aufgrund ihrer Größe Begehrlichkeiten bei Investoren, die dort lukrative Neubauten errichten wollen. Die Anwohner haben Sorge, dass massive Blöcke gebaut werden, die überhaupt nicht in das Gebiet passen und dieses massiv verändern würden. So liegt bei der Stadt ein Baugesuch für ein Mehrfamilienhaus mit 18 Wohnungen und 16 oberirdischen Parkplätzen vor. Mit der Entwicklung des Wohngebiets beschäftigte sich nun der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Mehrere Dutzend Anwohner wollten sich das anhören. Die Besucherreihen im Sitzungssaal des Rathauses waren so voll wie selten. Sogar die Trenntür zum Nebenraum musste aufgrund des großen Interesses geöffnet werden.
Dabei ging es in der Sitzung nicht um ein Ja oder Nein zu dem Bauvorhaben, sondern um einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan. Dieser gebe der Stadt die Möglichkeit, die Entwicklung in dem Gebiet zu steuern, erläuterte Stadtbaudirektor Markus Krämer. In der Zwischenzeit könnten Bauanträge zurückgestellt werden. Entschieden werde jedoch im Einzelfall, betonte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (CSU). „Wir machen keine Verhinderungsplanung, sondern eine Gestaltungsplanung.“ Die Stadt kann zum Beispiel festlegen, wie viele Wohnungen in neuen Gebäuden errichtet werden dürfen. Ohne Bebauungsplan müsste die Verwaltung die Vorhaben nach dem Baugesetzbuch beurteilen und hätte damit wesentlich weniger Möglichkeiten der Einflussnahme. Die Mitglieder des Ausschusses fassten einstimmig den Aufstellungsbeschluss.
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