Nur die Flucht rettete das Christuskind
Elchingen Vier Tage nach Heilig Abend, am 28. Dezember, gedenkt die Kirche mit dem "Fest der unschuldigen Kinder" an eines der finstersten Ereignisse in der Zeit nach Christi Geburt, an den im Matthäusevangelium beschriebenen Mord an allen bis zu zweijährigen Knaben in Bethlehem und Umgebung, den der Tyrann Herodes zur Sicherung seiner Herrschaftsnachfolge anordnete.
Zwei Fatschenkinder erinnern in der Oberelchinger Klosterkirche an dieses grausame Verbrechen, dem das neugeborene Christkind nur durch die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten entging. "Wir sollten an dieses Ereignis denken, wenn wir das Kind in der Krippe liegen sehen. Die Fatschenkinder in unserer Kirche sind eine Erinnerung und eine Mahnung, wir dürfen die Kinder von Bethlehem im Namen aller unschuldigen, verfolgten und missbrauchten Kinder dieser Welt nicht vergessen", meinte Elchingens Pfarrer Pater Wladislaw Poddebniack bei einer Führung durch das 225 Jahre alte Gotteshaus. Kaspar, Melchior und Balthasar, die drei Könige aus dem Morgenland hatten nach der Schrift Herodes auf ihrem Weg nach Bethlehem besucht und ihm von der Geburt des "Königs der Juden" erzählt. Herodes, der von den Römern gestützte, aber nicht aus Davids königlichem Geschlecht stammende "König von Judäa", war beim Volk wegen seiner Verbindungen zu Rom, wegen seiner religiösen Gleichgültigkeit und wegen seiner Grausamkeit verhasst. Er wollte verhindern, dass er und seine Nachkommen den Thron an den "neugeborenen König aus der Linie Davids" verlieren und ließ durch Befragung der "Weisen Israels" Bethlehem als Geburtsort des neugeborenen "Königs der Juden" ermitteln.
Daraufhin ordnete er die Tötung aller Knaben bis zum Alter von zwei Jahren in Bethlehem und seiner Umgebung an. Weil Josef einem Traum folgend mit Maria und dem Kind nach Ägypten floh, entging das Christkind dem Knabenmord.
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