Oberfahlheim: Für Krone-Erweiterung muss Straße weichen

VonKatharina Dodel

Bau Dass der südliche Teil des Postweges verlegt werden soll, gefällt einigen Bürgern gar nicht

Nersingen Gut 50 Besucher waren bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Nersingen mit dabei – ein seltenes Bild. Die Bürger interessieren sich für das Bauvorhaben rund um den Traditionsgasthof Krone in Oberfahlheim. Schon vorher machten wilde Spekulationen die Runde, was dort wohl entstehen soll: Das Gerücht um ein Bordell ging sogar um, tatsächlich im Gespräch war auch ein Asylbewerberheim. Beides seit Dienstag hinfällig: Gasthof bleibt Gasthof. Franz Merkle, dem bald das Gebäude an der Alten Landstraße gehören wird, will das Wirtshaus erhalten und es um ein Hotel erweitern.

Wie bereits berichtet, möchte der Oberfahlheimer das bestehende Gasthaus nach Westen hin erweitern. Dafür sollen der Radweg zur B10-Unterführung etwas verlegt und der südliche Teil des Postweges geschlossen werden, damit die Grundstücke aneinander liegen. Die neue Verbindungsstraße zwischen Postweg und Alter Landstraße soll hinter dem Gasthof vorbeiführen. Vor allem dieser Aspekt gefällt einigen Oberfahlheimern gar nicht. Drei Anwohner haben sich bereits an einen Rechtsanwalt gewandt, ihnen wurde ein Blick in die Akte gewährt. Nersingens Bürgermeister Erich Winkler betonte immer wieder, dass der Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung zu treffen habe und es nicht um Detailfragen gehe. Deshalb ist auch das Schreiben eines besorgten Bürgers, dass die neue Verbindungsstraße gerade für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu schmal sei, verfrüht. „Im zweiten Schritt wollen wir über Details sprechen, darüber wie die Straße aussehen soll“, sagte Winkler. „Dann können sich auch betroffene Anwohner dazu äußern.“

Neu-Ulm B10 Nersingen