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16.08.2007

Oma: "Mit dem Kind wäre es nicht mehr lange gegangen"

Gestern um die Mittagszeit, bei unserer Zeitung klingelt das Telefon. Eine Frau meldet sich. Im Hintergrund brabbelt ein Baby munter vor sich hin. Es ist das kleine Mädchen, das vor gut vier Monaten krank, unterernährt und ausgetrocknet aus der völlig vermüllten Wohnung seiner drogensüchtigen Eltern gerettet worden ist.

Die Anruferin stellt sich als die Großmutter vor, die das Baby seither pflegt. "Ja, die ganze traurige Geschichte ist leider wahr", sagt sie, "mit dem Kind wäre es nicht mehr lange gegangen, es war nur noch ein Schatten." Die Zustände in der kleinen Wohnung, in der ihre Tochter (21) mit ihrem Lebensgefährten (22) und dem Baby angetroffen wurde, seien in der Tat katastrophal gewesen. Sie habe sich auch schon vor dem Polizeieinsatz bemüht, das Kind aus der Wohnung herauszuholen, "leider erfolglos".

Doch in einem Punkt, so die Großmutter, liege ein Missverständnis vor: Sie habe keinesfalls behauptet, dass von den Eltern richtig für das Baby gesorgt worden sei. Dieser Eindruck, der von den Behörden erweckt werde, sei falsch. Sie sei in der Sache noch überhaupt nicht vernommen worden und habe auch keine Vorladung als Zeugin bekommen.

In allen anderen Punkten entspreche die Darstellung der Justiz den Tatsachen, sagt die Oma und fügt beiläufig an.: "Den Kindern geht es gut bei mir." Kinder? Auf Nachfrage sagt die Großmutter, dass ihre Tochter bereits mit 16 Jahren einen Sohn bekommen hat, der heute vier Jahre alt ist und seit seiner Geburt bei ihr, der Großmutter lebe.

Der Bub habe sein kleines Schwesterchen sehr lieb, beide Kinder entwickelten sich ganz normal, beteuert die Mittvierzigerin. "Wir unternehmen viel gemeinsam, gehen spazieren und machen einen Baby-Schwimmkurs." Mit dem Jugendamt stehe sie laufend in Kontakt, sagt sie, nie habe es Beanstandungen gegeben.

Ihre Tochter und deren Lebensgefährte, die beide bei der Polizei als Rauschgiftkonsumenten bekannt sind, habe zu der Wohnung keinen Zutritt, sagt die Frau. Die seltenen Treffen würden "auf neutralem Boden" stattfinden. Doch der Kontakt zur Tochter, "die irgendwann in schlechte Kreise abgerutscht ist", sei spärlich.

Sie gehe davon aus, dass diese noch mit ihrem Freund in der Wohnung lebe, in der die Polizei das Baby zwischen Müll, gebrauchten Windeln und Katzenkot fand. Nach Informationen unserer Zeitung soll die 21-Jährige bereits wieder schwanger sein. Die Mutter der Frau bestreitet dies nicht, will es aber auch nicht bestätigen. "Wenn es stimmt, werde ich mich auch um dieses Kind kümmern", sagt sie.

Wie berichtet, stehen die Eltern des verwahrlosten Babys Mitte September vor dem Amtsgericht Neu-Ulm. Sie sind angeklagt wegen Verletzung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht sowie wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Denn mit in der Wohnung lebten, wie berichtet, drei kranke, halbverhungerte Katzen, die inzwischen vom Tierheim gesundgepflegt und an neue Besitzer vermittelt wurden.

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