So will Pfaffenhofen mehr Energie sparen
Mit neuer Kampagne will Pfaffenhofen zum Sanieren anregen. Energieberater kommt jetzt zu den Bürgern.
Klimaschutz liegt der Marktgemeinde Pfaffenhofen am Herzen. Darum hat die Verwaltung bereits im vergangenen Jahr mit Benjamin Buck einen Klimaschutzmanager zu sich ins Haus geholt. Zu ihm können die Bürger kommen und sich darüber beraten lassen, wie sie ihr Eigenheim energieeffizienter gestalten können. Das Problem: Kaum jemand nutzt das Angebot bisher.
Darum hatte Buck eine Idee. Wenn der Bürger nicht zum ihm kommen will, dann kommt eben er. „Wir möchten direkt auf die Bürger zugehen und ihnen ein Angebot zur kostenlosen Energieberatung machen“, schlug er darum jüngst dem Marktgemeinderat vor.
Konkret will Buck ungefähr 400 Haushalte auswählen, bei denen er vermutet, dass dort einmal saniert werden könnte. Als Anhaltspunkt nutzt er das Baujahr der Gebäude. Bei Häusern zum Beispiel, die älter als 25 Jahre sind, steht in der Regel ein Heizungsaustausch an. Bei noch älteren Gebäuden vermutet Buck noch ein weitaus höheres Einsparpotenzial.
Energieberater achtet auf Bedürfnisse der Bürger
Mit diesem Vorschlag konnte Buck den Marktrat überzeugen. Nun wird die Verwaltung die ausgewählten Haushalte anschreiben und ihnen ein Angebot zu einer zweistündigen, kostenlosen Energieberatung zukommen lassen. Wer Interesse hat, kann sich dann direkt bei Benjamin Buck für die Energieberatung anmelden.
Die Themen werden auf die Bedürfnisse des Bürgers angepasst: Wo kann bei Strom, Öl und und Gas gespart werden? Welche Heizgeräte sollten ausgetauscht werden? Wo sollten Hausbesitzer sanieren? Gerade bei Fenstern, Kellern und Außenwänden kann durch richtiges Isolieren und Dämmen viel Geld und Energie gespart werden. Als Partner für die Kampagne treten die Verbraucherzentrale Bayern und die Regionale Energieagentur Ulm auf. Beide verfolgen nach Angaben von Buck keine kommerziellen Interessen.
Die Marktgemeinde wird das Angebot zur Energieberatung schätzungsweise 3000 Euro kosten, pro Beratung etwa 20 Euro. Die Verwaltung geht davon aus, dass von den 400 angeschriebenen Haushalten immerhin 150 das Angebot in Anspruch nehmen werden. Der geringe Zuschuss ist nur möglich, da das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Großteil der anfallenden Kosten übernehmen wird.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.