
Fairtrade-Aktion: Senden sammelt 635 Althandys

Bei einem schwabenweiten Wettbewerb der Fairtrade-Städte geben Bürger insgesamt 2210 Geräte ab. Diese enthalten wertvolle Metalle.
Die Fairtrade-Städte Schwabens haben von Anfang Juni bis Ende Juli zum Wettbewerb „#HandychallengeSchwaben“ aufgerufen. Die Frage lautete: „Schaffen wir es, in Schwaben 1600 Handys zu sammeln und dem Recyclingkreislauf zuzuführen?“ Inzwischen sind die Kisten ausgezählt: Laut einer Mitteilung der Fairtrade-Steuerungsgruppe Senden konnten schwabenweit 2210 Althandys für den Recycling-Kreislauf gesammelt werden, davon 635 Geräte allein in der Illerstadt.
Dadurch seien mehrere Kilogramm recyceltes Kupfer sowie kleinere Mengen Silber und Gold gewonnen worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Erlös fließe in Bildungsangebote in Liberia, El Salvador und Bayern. Initiiert wurde der Wettbewerb durch die Eine-Welt-Promotorin der Region Schwaben in Kooperation mit den Fairtrade-Städten, passend zur Handyaktion Bayern, die von Mission Eine Welt und dem Eine-Welt-Netzwerk Bayern koordiniert wird.
Die Arbeit in den Minen ist häufig gefährlich
Die Organisationen weisen darauf hin, dass Handys wertvolle Metalle enthalten, deren Abbau in anderen Regionen der Erde oft mit großen Problemen für Menschen und Umwelt verbunden sei. Die Arbeit in den Minen sei häufig gefährlich, der Lohn gering und Kinderarbeit keine Seltenheit. Umso wichtiger sei es, dass Mobiltelefone lange genutzt und anschließend recycelt werden.
In Senden können Althandys weiterhin an folgenden Sammelstellen abgeben werden: im Rathaus, im Wertstoffhof, im Weltladen (Zeisestraße 20a), bei der Bücherwelt Senden (Hauptstraße 17), im Supermarkt Katal (Hauptstraße 100) und bei BBS (Ortsstraße 40). (az)
Weitere Informationen zur Handaktion Bayern stehen auf dieser Internetseite.
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