Theater Ulm spürt leichten Aufwind
Ulm (köd) - Die bessere Nachricht kam in dieser Woche: In der aktuellen Spielsaison des Theaters Ulm sind die Zuschauerzahlen bisher gegenüber der vergangenen deutlich gestiegen. In der Spielzeit 2006/2007 sanken die Zuschauerzahlen dagegen weiter gegenüber den Vorjahren ab, wie der im Kulturausschuss des Ulmer Gemeinderates vorgelegte Theater-Geschäftsbericht zeigt.
Der Zuschauerrückgang spiegelt sich durchgehend in allen Sparten, dabei weisen Musiktheater und Ballett weiterhin eine deutlich höhere Zuschauergunst auf als das Schauspiel, wo die Zahl der Besucher innerhalb der Spielzeit um weitere 3454 auf knapp über 30 000 sank. Im Schauspiel war die relativ erfolgreichste Produktion Heinrich Kleists "Amphitryon" unter der Regie von Stephan Suschke mit einer Platzbelegung von knapp 70 Prozent, während die "Orestie" am schlechtesten angenommen wurde. Als Renner im Musiktheater erwiesen sich die beiden Opern "Rigoletto" und "Die Krönung der Poppea", schlechte Zahlen schrieben die "Nachtstücke". Auch das Musical "Sweeney Todd" kam über eine Platzbelegung von 53,7 Prozent nicht hinaus. Einen enormen Aufschwung nahm das Podium, in dem "Das Fest" und "Frühlingserwachen" eine Belegung von über 80 Prozent aufweisen, die Kinderkonzerte praktisch ausverkauft sind und Mozarts Frühwerk "Bastian und Bastienne" eine Platzbelegung von 100 Prozent schaffte. Ähnliche Zahlen können die Neujahrskonzerte und die Philharmonischen Konzerte verbuchen, ebenso die Cross-over-Produktion "Rock mich Amadeus".
Über 600 neue Abonnenten wurden gewonnen, die aber einer Kündigung von mehr als 1400 Abonnements im Frühjahr 2007 gegenüber stehen. Insgesamt schloss das Theater die Spielzeit 2006/2007 mit einem Defizit von 282 000 Euro, wobei die sehr gut angenommenen Freilichtaufführungen auf der Wilhelmsburg einen Überschuss von 35 000 Euro erbrachten. Gestiegene Kosten verzeichnet das Theater vor allem durch die hohen Energiepreise und die Umsatzsteuererhöhung, aber auch der Intendantenwechsel hatte Folgekosten in Höhe von 73 000 Euro. So steigt der negative Budgetübertrag des Theaters, das aus der Konsolidierung 55 000 Euro zu refinanzieren hat, auf 622 000 Euro.
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