Brandstiftung: Frau wegen 44-fachen Mordversuchs vor Gericht
Eine 29-Jährige soll ein Feuer in einem Hotel in der Ulmer Innenstadt gelegt und den Tod der Gäste in Kauf genommen haben. Sie bestreitet die Vorwürfe.
Wegen versuchten Mordes in 44 tateinheitlichen Fällen und besonders schwerer Brandstiftung muss sich seit Montag eine 29-jährige Frau vor dem Ulmer Schwurgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, am 10. November vorigen Jahres in einem voll besetzten Hotel in der Ulmer Innenstadt nachts vorsätzlich Feuer gelegt zu haben und dabei zumindest billigend den Tod von 44 Hotelgästen in Kauf genommen zu haben. Durch die Aufmerksamkeit eines Bewohners konnte Alarm geschlagen und das Übergreifen des Brandes auf das gesamte Gebäude mit 31 Fremdenzimmern und einer Dreizimmerwohnung in letzter Minute verhindert werden.
„Kann ich ein Feuerzeug haben?“, soll die Angeklagte gegen 2.30 Uhr die beiden Polizeibeamten des Ulmer Reviers gefragt haben, die sie nach einer vorläufigen Festnahme wegen Körperverletzung zurück ins Hotel gebracht hatten. Wenig später brannte das von der Frau angemietete Hotelzimmer lichterloh, nachdem sie ihr Bett angezündet hatte, so die Anklage. Durch die starke Rauchgasentwicklung wurden die Außenfassade des Gebäudes sowie der Flurbereich des zweiten Obergeschosses durch Ruß geschwärzt, im angemieteten Zimmer verbrannten Lattenrost, Bettwäsche, Matratze und Gestell. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 50000 Euro geschätzt. Zum Glück konnten sämtliche Hotelgäste rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, nachdem der Brand entdeckt worden war, während die Frau mit ihrem Koffer, in dem alle ihre Habseligkeiten verstaut waren, per Taxi zur Neu-Ulmer Wohnung ihres Freundes fuhr.
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