Eine halbe Milliarde für Ulms neues Gesicht
In Ulm stehen in den nächsten Jahren Rieseninvestitionen an. Die Großprojekte wie Linie 2 und Sedelhöfe werden die Stadt maßgeblich verändern.
Die Gesamtinvestitionen für die Großprojekte in der Ulmer Innenstadt summieren sich in den nächsten Jahren auf ewa 500 Millionen Euro. Diese astronomische Zahl präsentierte Harald Walter von der Stadt Ulm den Räten im Bauauausschuss bei der Präsentation des Programms „Ulm 2020“. Dickster Brocken ist die Linie 2, die mit 192 Millionen Euro zu Buche schlägt, plus etwa 30 Millionen Euro für die neuen Straßenbahnwagen. Die geplante Tiefgarage am Hauptbahnhof soll 55 Millionen Euro kosten, wobei darin auch die neue unterirdische Fußgängerpassage enthalten ist. Das Einkaufsquartier Sedelhöfe, das von dem privaten Investor DC Commercial errichtet wird, wird inzwischen mit 200 Millionen Euro veranschlagt. Die von der Bahn geplante Neubaustrecke nach Stuttgart und die städtischen Masterpläne Wissenschaftsstadt, Kuhberg und Safranberg sind in der halben Milliarde noch gar nicht enthalten. Mehrere der Großprojekte laufen nächstes Jahr richtig an. Fest steht, dass die Baustellen das Erscheinungsbild der Innenstadt auf Jahre hinaus prägen werden. Vor allem Autofahrer müssen sich auf Einschränkungen einstellen, aber auch Nutzer von Bus und Bahn, Radfahrer und Fußgänger.
Bei dem Versuch, sämtliche Großprojekte unter einen Hut zu bringen, gilt für die Verwaltung die Prämisse: Der Ausbau der Straßenbahnlinie 2 Richtung Oberer Eselsberg und Richtung Kuhberg hat gegenüber allen anderen Maßnahmen Vorrang. Die Gesamtstrecke soll bis Sommer 2018 fertig sein, damit keine Fördermittel verloren gehen. Im März nächsten Jahres beginnen die Hauptarbeiten in der Neutorstraße Kurz darauf startet der Bau der Sedelhöfe. Sobald der Investor hier loslegt, wird die Unterführung vom Bahnhof zur Innenstadt gesperrt, berichtete Harald Walter, der die Großprojekte koordiniert. Das bedeutet, dass es bis 2019 für Fußgänger nur den Übergang über die Friedrich-Ebert-Straße gibt. Dann soll die neue Passage fertig sein. Bis Ende des Jahres soll ein provisorischer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) eingerichtet werden. Der muss spätestens bis zum nächsten Fahrplanwechsel funktionieren. Dann geht’s im Untergrund mit der neuen Tiefgarage los, die wiederum rechtzeitig fertig werden muss, damit die Straßenbahn nicht gefährdet wird. Auf dem Provisorium wird nur noch die Hälfte der Fläche zur Verfügung stehen. Eng wird es aber auch in der Friedrich-Ebert-Straße, die voraussichtlich im Dezember 2016 auf zwei Fahrspuren begrenzt wird.
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