Geachtet, hofiert, fortgejagt: Wie Ulm mit den Juden umging
Plus In der Ulmer Volkshohschule geht es um die jüdische Geschichte in Deutschland, um verschiedene Perspektiven und die Auferstehungschancen eines Abgeordneten.
Seit 1700 Jahren findet jüdisches Leben auf dem Territorium dessen statt, was heute Deutschland ist. In dieser langen Zeit gab es aber auch viele Phasen, in denen Jüdinnen und Juden auf brutale Weise diskriminiert, vertrieben und getötet wurden. Die Ulmer "Partnerschaft für Demokratie" lenkte in einem "Wir sind da!" betitelten und der verstorbenen Esther Bejarano gewidmeten Abend in der Volkshochschule Ulm den Blick auf die Vielfalt jüdischen Lebens und auf dessen Zukunftsperspektive in Deutschland und in Ulm. Vorab las der Publizist Uwe von Seltmann aus seinem aktuellen Buch "Wir sind da!".
Die Ulmer Stadtgeschichte erwähnt eine jüdische Gemeinde erstmals im Jahr 1241. Sie muss sich schnell vergrößert haben; auf dem Judenhof gab es Synagoge und Schule, Ritualbad und Tanzhaus, und in diesem Bereich lebte im 14. Jahrhundert auch der Bankier Jäcklin, wahrscheinlich der wohlhabendste und einflussreichste Finanzier seiner Zeit. Jäcklins Geschichte ist vermutlich beispielhaft – er war geachtet, hofiert - und musste nach der Grundsteinlegung des Münsters, für dessen Bau er der Stadt Geld geliehen hatte, Ulm verlassen. In Ulm entstanden wichtige Handschriften des 15. Jahrhunderts, Ulmer Juden waren Proletariat und Nobelpreisträger.
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