Schwertransport steckt in Ulm fest
Der Fahrer eines tonnenschweren Lastwagens verfährt sich und muss eine Zwangspause einlegen.
Wenn sich ein Schwertransport verfährt oder fest fährt, kann das ganz teure Folgen haben. So stand vor ziemlich genau zwei Jahren ein Schwertransport bei Gussenstadt im Landkreis Heidenheim zwei Monate auf einem Parkplatz an einer Landstraße.
Immer, wenn Transporte schwerer oder größer als normale Lkw-Transporte sind, brauchen sie spezielle Genehmigungen. So auch der Schwertransport einer österreichischen Spedition, der am Mittwochmorgen plötzlich mitten in Ulm stand und nicht mehr weiter kam. Eigentlich sollte der Transport gar nicht durch Ulm gehen, sondern über die Autobahnen außen herum. Die genaue Wegstrecke wird dem Lkw-Fahrer durch die Straßenverkehrsbehörde vorgeschrieben. In Ulm muss zum Beispiel die Adenauerbrücke vor zu schweren Fahrzeugen geschützt werden und auch die Höhe des Westringtunnel ist nur für normale Fahrzeuge ausreichend. Als der Lkw-Fahrer und der Fahrer seines Begleitfahrzeuges ihren Fehler bemerkten, waren sie bereits an der Ulmer Standgrenze. Um sich nicht Bußgelder und Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei einzuhandeln, stoppten sie ihre Fahrzeuge von Ulm-West kommend am Blaubeurer-Tor-Ring in der Tangentenspur zur Blaubeurer Straße. Die Ulmer Polizei musste nun als Dienstleister tätig werden und dem verfahrenen Schwertransport wieder auf den richtigen Weg helfen. Dazu braucht es natürlich eine neue Genehmigung mit neuer Routenvorschrift, denn keine Brücke darf überlastet werden und keine Durchfahrt zu niedrig sein. Bis die neue Route gefunden und geprüft war, stand der Schwertransport. Außerdem war mittlerweile die maximale Lenkzeit des Lkw-Fahrers erreicht, sodass er erst einmal gesetzlich verordnet schlafen musste. Am Nachmittag waren dann alle neuen Papiere ausgestellt und mit Polizeibegleitung konnte der Schwertransport auf neuer Route Ulm verlassen und sein Ziel erreichen. (oma)
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