Uni eröffnet neue Ambulanz für Psychotherapie in Ulm
Von der neuen Einrichtung in der Ulmer Innenstadt sollen Patienten, aber auch Studenten profitieren.
Depressionen, Angsterkrankungen und Zwangsstörungen: Patienten mit diesen oder anderen psychischen Erkrankungen warten in Ulm und Umgebung im Durchschnitt sechs bis sieben Monate auf einen Therapieplatz. Der wachsenden Nachfrage trägt die Uni Ulm mit einer neuen Einrichtung Rechnung. Nächste Woche wird die Psychotherapeutische Hochschulambulanz in der Innenstadt (Schaffnerstraße 3) eröffnet und bietet Therapieplätze an. Behandelt werden Erwachsene in Einzel- und Gruppensitzungen mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Im Zentrum stehen Depressionen, Traumafolgestörungen, anhaltende Trauerreaktionen sowie Essstörungen. „Wir wollen nicht in Konkurrenz zu niedergelassenen Kollegen treten, sondern deren Angebot ergänzen“, sagt Dr. Roberto Rojas, Psychotherapeut und Geschäftsführer der Hochschulambulanz. Dafür stehen approbierte Psychotherapeuten bereit.
Genauso wichtig wie die Diagnostik und Patientenversorgung ist die Einbindung der Hochschulambulanz in die Lehre und Forschung des Instituts für Psychologie und Pädagogik. Mit Einverständnis der Patienten sollen Studierende die Möglichkeit erhalten, klinische Psychotherapie vor Ort zu erleben, diagnostische Verfahren und das Erstellen von Gutachten einzuüben. Zudem könnten freiwillige Patienten in Lehrveranstaltungen des Instituts über ihre Erkrankung berichten und für Fragen der Studierenden zur Verfügung stehen. Die Privatsphäre der Patienten bleibt laut Uni in jedem Fall gewahrt, denn in der Hochschulambulanz gelten – wie in jeder klinischen Einrichtung – strenge Datenschutzregeln und die Schweigepflicht. Ab dem Wintersemester können Studierende Praktika in der neuen Einrichtung absolvieren und Abschlussarbeiten verfassen.
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