
Vom wilden Bluesromantiker zum heißen Saxofon-Doppel
Ulm Weltstars wie das Saxer-Doppel-Maceo Parker und Candy Dulfer haben das Open Air an der Söflinger Klostermauer Sonntagabend den funkig-groovenden Kehraus beschert. Doch die Veranstalter - die Ulmer Agentur "Livekonzepte" und der Verein für Musikkultur in Söflingen - haben mit mehr Publikum gerechnet und müssen, wie schon im letzten Jahr, draufzahlen.
Massenkompatibler Pop wie ihn die Hooters oder Juli (an den ersten beiden Festivaltagen spielten, war noch nie das Ding von Willy De Ville. Nicht zuletzt deswegen war der Söflinger Klosterhof am Samstagabend auch nur zur Hälfte gefüllt. Doch diejenigen, die den wilden Romantiker des Rhythm´n´Blues tief in ihr Herz geschlossen haben, wurden nicht enttäuscht.
Dass die Musik das wichtigste in seinem Leben ist, zeigte der Perfektionist Willy De Ville bei "Heart & Soul". Zuerst feuerte er verbal den Tontechniker wegen einer Rückkopplung, dann verhaute die Band ihren Einsatz. Fazit: Willy De Ville ließ die zweite Strophe des Songs so lange spielen, bis alles passte. Dabei musste man in den Anfangsminuten seines Auftritts Angst haben, ob er das Konzert überhaupt durchstehen würde. Mit einem schwarzen Schleier vor dem Gesicht, kommt Willy De Ville auf die Bühne. Als er den Schleier lüftet, fährt einem der Schrecken tief in die Glieder. Ist das der selbe Mann, der früher mit einem schrägen Goldzahn-Lächeln jedes Frauenherz im Sturm eroberte?
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