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Weißenhorn: Warum ein riesiges Christophorus-Bild an der Weißenhorner Kirche zu sehen ist

Weißenhorn

Warum ein riesiges Christophorus-Bild an der Weißenhorner Kirche zu sehen ist

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    Der heilige Christophorus prangt deutlich sichtbar an der Weißenhorner Kirche.
    Der heilige Christophorus prangt deutlich sichtbar an der Weißenhorner Kirche. Foto: Ralph Manhalter

    Sankt Christophorus, bitt für uns“ liest sich verbreitet an den Auto-Armaturenbretter der motorisierten Gesellschaft. Daneben ein Relief eines starken Mannes, der ein Kind auf seinen Schultern trägt. Dabei hat der Heilige, über dessen historische Authentizität aber auch rein gar nichts gesichert ist, noch weitaus mehr Betätigungsfelder: Angerufen wird der Christusträger, nichts anderes heißt nämlich der griechische Name, nicht nur als Beistand für den Reisenden, sondern auch bei Unwetter, Krankheit und Feuer. Dementsprechend lautet das alte Verslein: „Kaiser Decius seine Wuth ausüben wollt an‘ Christenblut; Mit siedend Blei hat übergossen, scharfe Pfeil auf ihn geschossen, Donner, Pest und Feuersbrunst, Sanct Christoph, wende ab von uns!“ Sein mythologisches Ende im Zuge einer der römischen Christenverfolgungen zeichnet Christophorus als Märtyrer aus. Und (Glaubens)zeugen – auch hier die deutsche Übersetzung – besaßen schon mal das Potenzial zur späteren Heiligsprechung. Dargestellt wird der fromme Mensch meist in jenem Moment, als er auf einen massiven Stock gestützt, das Jesuskind durch ein Gewässer trägt. Zahlreiche Statuen bilden diese Handlung ab, genauso wie bemerkenswerterweise übergroße Bildnisse an öffentlichen Gebäuden und Kirchen. So auch am Turm der Weißenhorner Stadtpfarrkirche, wo aus halber Höhe der kräftige Mann in die Hauptstraße blickt. Was hat es damit auf sich?

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