Neu-Ulm: Wiley-Kiosk könnte bald wieder öffnen

VonMarcus Golling

Gehen im Sommer die Rolläden am Pavillon im Wiley-Park wieder auf? Die Stadt Neu-Ulm führt Gespräche mit einem potenziellen Pächter. Ein Problem ist bereits beseitigt.

Für alle, die gerne draußen sind, war der Sommer 2018 ein guter. Doch nicht nur vielen Bewohnern des Wileys fehlte etwas: Der kleine Kiosk auf dem früheren Landesgartenschau-Gelände an der Hochschule, in den heißen Monaten Versorgungsstelle für Eis und kühle Getränke, aber auch beliebter Treffpunkt in den lauen Abendstunden, hatte nach der Winterpause nicht wieder geöffnet. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung: Wie die Stadt Neu-Ulm auf Anfrage bestätigte, laufen derzeit Verhandlungen mit einem potenziellen Pächter.

Dass der Wiley-Kiosk im vergangenen Jahr geschlossen blieb, liegt an einem Streit zwischen den früheren Betreibern Nadja Wollinsky und Joe Roscher mit der Kommune. Die hatte, ohne die Gastronomen zu informieren, in den Wintermonaten eine vor dem kleinen Pavillon gelegene Kastanie fällen lassen (wir berichteten). Im Nachhinein verwiesen die Verantwortlichen auf die Verkehrssicherungspflicht: Von dem maroden Baum sei eine Gefahr für Parkbesucher ausgegangen. Die Pächter sahen durch die Fällung der großen Schattenspenderin die Aufenthaltsqualität vor dem Kiosk nachhaltig beeinträchtigt – und forderten die Pflanzung einer neuen Kastanie noch vor dem Sommer. Doch darauf ging die Stadt nicht ein und verwies auf die damit verbundenen erhöhten Pflegekosten. Die Betreiber zogen die Konsequenz. In den kommenden Tagen räumen sie den Pavillon endgültig aus.

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