Zuschauer werden zu Geschworenen
„Terror“-Premiere im Theater Ulm
Das Szenario ist zwar fiktiv, aber leider nicht unrealistisch: Ein Pilot der Bundeswehr hat ein von Terroristen gekapertes Flugzeug abgeschossen, um die Menschen in einem voll besetzten Fußballstadion zu retten – gegen den Befehl seines Vorgesetzten. Nun steht er deswegen vor Gericht, aber das Urteil fällt das Theaterpublikum. Ferdinand von Schirachs „Terror“ war bei seiner Uraufführung 2015 eines der meist diskutierten Stücke der Saison. Nun macht auch das Theater Ulm die Zuschauer zu Geschworenen: „Terror“ hat am heutigen Donnerstag, 17. Januar, um 20 Uhr Premiere im Großen Haus.
Das „Verfahren“ hat mit der Realität in deutschen Gerichtssälen wenig zu tun: Geschworenengerichte gibt es hierzulande bereits seit 1924 nicht mehr, juristische Laien können sich lediglich als Schöffen einbringen. Bei „Terror“ geht es eher amerikanisch zu, inklusive flammender Schlussplädoyers von Verteidigung und Anklage. Und am Ende stimmen die Zuschauer ab, ob der Pilot schuldig ist oder nicht.
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