"Wir haben keine Heimat mehr": So leben Ukraine-Geflüchtete in der Pfuhler Turnhalle
Plus Gut die Hälfte der Ukraine-Geflüchteten hat die Notunterkunft in Pfuhl wieder verlassen. Wie geht es den Menschen? Wie geht es für sie weiter? Ein Besuch.
Von ihrer eigentlichen Heimat in der Ukraine sei nichts mehr übrig, erzählt Tatjana Shershen. Als die 51-Jährige bepackt mit nur einer Tasche zu Fuß die Flucht ergriff, sei Saporischschja - im Süden des Landes gelegen - bereits das Ziel von Bomben gewesen, die russische Armee schon in der Stadt. Derzeit herrsche dort nur noch Hunger und Tod. Dörfer in der Umgebung hätten keinen Strom, kein Licht, kein Essen. Selbst die Tiere würden auf der Straße leben, weil sie kein Zuhause mehr haben. Mit ihrer 28-jährigen Tochter haust sie nun in einer provisorischen Bettstadt in einer Turnhalle in Pfuhl, der bislang einzigen Notunterkunft für Geflüchtete im Landkreis Neu-Ulm. Wie es für sie weitergeht? Sie habe keine Heimat mehr - auch wenn der Krieg zu Ende sein sollte, sagt sie und fasst sich dabei mit der Hand ans Herz. "Wir können nicht mehr zurück."
92 Geflüchtete kamen am Montag am Pfuhler Schulzentrum an, mit Bussen und Privat-Pkw. Ein Drittel davon waren Kinder. Wenige, vielleicht sechs oder sieben Männer waren dabei. Zwischenzeitlich wurde gut die Hälfte in andere Unterkünfte verlegt. Sie seien privat oder auch über die Behörden woanders untergekommen. Der Großteil von ihnen aber sei im Landkreis geblieben. Wer die Kosten dafür übernimmt, sei noch nicht endgültig geklärt. Viele Privatpersonen aber würden auch nichts verlangen.
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