Wie können Vereine Probleme mit Rassismus und Gewalt vermeiden?
Plus Eine Beleidigung auf dem Platz, und der Sportverein steht im Zwielicht. Doch es gibt Wege, um solchen Vorfällen vorzubeugen – und danach gute Lösungen zu finden.
Eine gute Idee – und statt einer Empörungswelle kommt viel Lob. Der TSV Pfuhl hat einen Jugendspieler, der eine Schiedsrichterin geschlagen und beleidigt hatte, zu einem Schiedsrichterkurs geschickt. "Respekt, eine tolle Lösung", findet Ralph Hamann, Ehrenamtsbeauftragter im Fußballbezirk Donau-Iller. Sein eigener Verein, der SV Nersingen, sah sich deutschlandweit Rassismusvorwürfen ausgesetzt. Doch was können Vereine tun, damit es gar nicht so weit kommt? Hamann hat eine Idee.
Der Funktionär hat als Vorsitzender des SV Nersingen selbst einen Shitstorm erlebt: Die Mannschaft des TSV Erbach hatte im Oktober 2021 kurz vor Schluss den Platz verlassen, weil der Vorwurf der rassistischen Beleidigung im Raum stand. Schon kurz danach hatten die Nersinger die Verfehlung eingeräumt. Der entsprechende Fußballer, der zuvor provoziert worden sei, wurde für sechs Pflichtspiele gesperrt. Sportler mit SVN-Trainingsjacken wurden auf den Vorfall angesprochen, im Internet häuften sich Attacken gegen den Verein. "Das kam von Leuten, die Nersingen auf einer Karte nie gefunden hätten", erinnert sich Hamann. Bezirksvorsitzender Hans-Peter Füller lobte, dass sich die Beteiligten nach dem Vorfall ausgesprochen hätten. Beim SVN gingen sie noch einen Schritt weiter. Zwei Coaches des Projekts "Zusammenhalt im Sport in Baden-Württemberg" (ZiS) kamen für ein "Demokratiefrühstück" nach Nersingen. "Vereine sollten so etwas präventiv machen und nicht erst, wenn etwas passiert ist", findet Hamann.
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