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An der Memminger Straße blüht Neu-Ulm derzeit so richtig auf
![Bei Ludwigsfeld ist eine weitere große Blühwiese mit Tausenden Wildblumen entstanden. Der Gerlenhofener Arbeitskreis Umwelt sucht jetzt für sein Projekt Bürgerinnen und Bürger, die mitmachen. Bei Ludwigsfeld ist eine weitere große Blühwiese mit Tausenden Wildblumen entstanden. Der Gerlenhofener Arbeitskreis Umwelt sucht jetzt für sein Projekt Bürgerinnen und Bürger, die mitmachen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Im Neu-Ulmer Süden wachsen auf einer Fläche von fünf Hektar Tausende Wildblumen. Der Naturschutzverband GAU sucht für sein Projekt jetzt "Bürgerforscher".
Über einen bemerkenswerten Erfolg freut sich der Gerlenhofener Arbeitskreis Umwelt – Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum (kurz GAU). In diesem Jahr gibt es dank des Naturschutzverbands und 21 Landwirten mehr als 53 Hektar Blühwiesen in Neu-Ulm und Umgebung. Das entspricht fast zehn Quadratmetern Blühfläche für jede Neu-Ulmerin und jeden Neu-Ulmer. Damit sei die Stadt Neu-Ulm bayernweit – und vermutlich auch darüber hinaus – führend in Sachen Blumenwiesen, schreibt der GAU in einer Pressemitteilung.
An der Memminger Straße in Neu-Ulm befindet sich ein Wiesenlehrpfad
Eine gut einsehbare Fläche befindet sich an der Memminger Straße zwischen dem nördlichen Rand von Ludwigsfeld und dem Gewerbegebiet Wegener Straße. Dort blühen zurzeit auf fünf Hektar Fläche tausende Wildblumen. „Aus diesem Grund haben wir dort einen Wiesenlehrpfad installiert, der mitten durch die Blumenpracht führt“, erklärt Wolfgang Gaus. Der Biologe und langjährige Geschäftsführer des GAU koordiniert die gemeinsame Aktion von Naturschützern, Landwirten und Behörden und freut sich wie viele andere Neu-Ulmer über den großflächigen Naturschutzbeitrag und die zahlreichen Insekten in der Blütenpracht.
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Als finanzielle Grundlage dient das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) des Umweltministeriums, auf das die Naturschützer allerdings noch einen zusätzlichen Betrag drauflegen. Damit seien die Blühwiesen für die meisten Landwirte mindestens so lukrativ wie ein Acker. Bei den ersten Blühwiesen habe der GAU sogar das teure Saatgut (rund 1400 Euro pro Hektar) bezahlt, in der Zwischenzeit könne das auch staatlich gefördert werden, so der Verband. Bei Bedarf würden auch die Einsaat, die Pflege im ersten Jahr und die Mahd vom GAU organisiert. Die Stadt Neu-Ulm beteiligt sich insofern über das VNP hinaus, als sie den Landwirten die Pacht für solche stadteigenen Flächen erlässt.
Naturschützer suchen Bürger, die in Neu-Ulm Insekten bestimmen
Doch der optische Eindruck der Blütenpracht ist nur ein Aspekt der Blühwiesen-Aktion. Der GAU will dieses Jahr genauer wissen, welche Arten sich in den Flächen tummeln und von dem Angebot an Blüten fast das ganze Jahr profitieren. In erster Linie sollen deshalb Tagfalter, Heuschrecken, Zikaden und Wanzen gesucht und bestimmt werden. Auch Wildbienen wären interessant, aber dafür gibt es derzeit leider keine Spezialisten, die sie bestimmen könnten.
Dazu werden noch Freiwillige gesucht, die als „Bürgerforscher/innen“ für eine oder mehrere Flächen bereit wären, die Probennahme sowie die Beobachtungen (überwiegend mittels Fotos) durchzuführen. Interessenten werden vorab geschult und ausgestattet. Anfragen unter info@gau-neu-ulm.de oder 07307 / 34166 (mit Anrufbeantworter). (AZ)
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