Der Albatros ist gegen Ratiopharm Ulm obenauf
Wenn die Ulmer Basketballer noch ein Spiel gegen Berlin verlieren, dann ist die Saison beendet. Aber noch träumen die Spieler und der Trainer erzählt von eigenen Sehnsüchten
Ein nüchterner Beobachter hat aus den beiden ersten Spielen der Viertelfinalserie in den Play-offs der Basketball-Bundesliga zwischen Alba Berlin und Ratiopharm Ulm vermutlich diesen Schluss gezogen: Wenn die Ulmer gut spielen und sich wehren, dann verlieren sie mit 15 Punkten Differenz. Wenn nicht, dann können es auch an die 30 sein. Eine Niederlage in jeder beliebigen Höhe in Spiel drei am Sonntag (15 Uhr) wäre für die Ulmer gleich bedeutend mit dem Ende der Saison. Das würden sie gerne noch ein bisschen hinaus zögern. Das minimale Ziel ist es, mit einem Sieg ein zweites Heimspiel zu erzwingen, das dann am kommenden Dienstag wieder in der Ratiopharm-Arena ausgetragen würde. Vor fünf Jahren haben die Ulmer genau das geschafft, auch wenn am Ende eben doch Alba ins Halbfinale kam. Nach einem 0:2-Rückstand eine Serie noch komplett zu drehen, das ist in der Geschichte der Play-offs überhaupt erst drei Mannschaften gelungen und in den vergangenen 16 Jahren gar keiner mehr. Thorsten Leibenath hält genau das trotzdem für möglich, wenn seine Spieler die Zahl der Ballverluste reduzieren und wenn sie sich mehr Rebounds schnappen. Der Ulmer Trainer gibt zu bedenken: „Meine Alternative wäre: Ich stelle mich vor die Mannschaft und sage ihr: Wir fahren nach Berlin, um zu verlieren.“
Wettanbieter sieht Ratiopharm Ulm als krassen Außenseiter
Ein großer Wettanbieter sieht Alba am Sonntag als 7:1-Favoriten, was in etwa auch die Einschätzung von Basketball-Deutschland sein dürfte. Trotzdem geht Leibenath davon aus, dass seine Spieler von der ganz großen Überraschung träumen und er gewährt einen Einblick in die eigenen Sehnsüchte seiner jungen Jahre: Ein Spiel mit einem Dunking in der entscheidenden Phase zu entscheiden, das war der Traum von Leibenath. Geklappt hat das mit dem Dunking nie. Nicht in der entscheidenden Phase eines Spiels und auch in keiner anderen.
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